Angela Mygind will mit ihrem Finanzblog Frauen die Angst vor der Börse nehmen. Im Interview erzählt sie, welche Fehler sie selbst gemacht hat und warum Anlegen auch manchmal wehtun muss.
Ich habe mich lange nie richtig mit meinen Finanzen befasst. Wie viele andere auch habe ich gespart und in die dritte Säule eingezahlt. In meinem Umfeld herrschte die Meinung, dass Investieren gefährlich und nur etwas für Reiche sei. Doch irgendwann begann ich, mich intensiv mit den Themen Börse und Anlegen zu befassen und habe gemerkt: Viel davon ist ein Klischee., einem Finanzblog nur für Frauen.
Die Zahl überrascht mich tatsächlich. Fragt man die Anbieter von Trading- oder Anlagelösungen, ist die Frauenquote massiv tiefer. Es gibt einige Banken, die gute Projekte haben. Ob sie funktionieren, ist eine andere Frage. Banken gegenüber fehlt in der Bevölkerung aber oft das Vertrauen. Das betrifft mich zum Teil ja auch. Als die Finanzkrise ausbrach, war ich 20 Jahre alt. Ich gehöre zur Generation, die im Erwachsenenalter kaum vertrauensschaffende Berührungspunkte mit Banken hatte. Und weil seither alles digitaler geworden ist, ist der persönliche Bezug zur Bank gänzlich verlorengegangen.
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