Range Rover Sport: Wer lange keinen dieser britischen Geländewagen gefahren hat, kann schon mal staunen ob deren Vielseitigkeit – unter anderem für echte Stunts.
Man kann sich offenbar auch in meinem fortgeschrittenen Alter noch mal neu verlieben. Oder sagen wir besser: neu orientieren. Zu den Erzeugnissen von Land Rover und Range Rover hatte ich über viele Jahre keine Beziehung. Klar, bold and british, immer mächtig und zugleich stilvoll im Auftritt. Aber für mich nicht so einschlägig, weil eher ein Fall für die asphaltnahen Zweitürer als die grossen SUVs.
Denn: Der Sport ist zwar der «kleine» Range, aber immer noch ein grosses Teil. Was er mittels zweier simpler Knöpfe auf der Mittelkonsole im Gelände anstellen kann, ist schon fast aberwitzig. Steigung, Seitenneigung, spitze Steine, Rinnen so tief wie Badewannen, die Teststrecke hätte ich nicht einmal mit jedem der zahlreichen Traktoren, die ich gefahren bin, in Angriff nehmen wollen. Das Auto zeigt keine Mühe, man muss lediglich etwas Geduld haben.
Worauf ich hinauswill: Der Range Rover Sport ist ein Auto-Allzwecktool. Bergkatze und Spielgefährte und auf dem Boulevard edel ausgestattetes Vorführmodell; er passt zu Jagdhütte und Fünfsternhotel. Dass der Sport der «kleine» Range Rover ist, macht gar nichts – der genügt völlig. Einer für alles. Wie ein Anzug, der immer sitzt.
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