Ein Franzose mit maghrebinischen Wurzeln wurde in der Schweiz festgenommen, nachdem er versucht hatte, 14 syrische Migranten illegal nach München zu bringen. Der Fahrer entwich der italienischen Polizei und raste auf der Autobahn, bis er in Flüelen in den Vierwaldstättersee stürzte.
Ein Franzose mit maghrebinischen Wurzeln mietete Anfang Dezember 2023 in Annemasse, Frankreich, einen Lieferwagen, einen Fiat Ducato. Am 14. Dezember morgens fuhr er mit dem Fahrzeug in die kroatische Ortschaft Lipovac, wo er vierzehn syrische Migranten einstieg. Der Franzose hatte den Auftrag, die Migranten illegal nach München zu bringen. Am 8. Dezember fuhr er in die Nähe des Rastplatzes in Lipovac, wo er die Migranten einstieg.
Der Fahrer nahm den Umweg über Italien und die Schweiz, um Deutschland zu erreichen. Nach einem Zwischenstopp in Padova am Abend wurde er am nächsten Morgen, einem Freitag, am Grenzübergang Novazzano von der italienischen Guardia di Finanza angehalten. Der Franzose entwich der Kontrolle und fuhr in die Schweiz. Die Schweizer Grenzwacht alarmierte die Kantonspolizei Uri, die dem verdächtigen Fahrzeug mit französischem Kennzeichen auf der A2 in Richtung Norden nachstellte. Kurz vor 10 Uhr verließ der Lieferwagen den Gotthardtunnel. Der Fahrer raste in Richtung Norden und ignorierte die Haltesignale der Polizei. 30 Kilometer später wurde er in Flüelen im Kanton Uri gestoppt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Anklage gegen den Franzosen erhoben, die detailliert beschreibt, wie rücksichtslos er aufs Gaspedal trat und damit die Gesundheit von sich selbst, den Migranten, den Polizisten und anderen Verkehrsteilnehmern riskierte.
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