Die französische Regierung fordert von der EU einen verzögerten Zeitplan für Elektroautos. Auf dem Spiel stehen tausende von Arbeitsplätzen.
Es ist nichts weniger als ein Alarmruf. Drei französische Minister, Marc Ferracci , Agnès Pannier-Runacher und Benjamin Haddad , haben ihn diese Woche in Form eines Beitrages in der Pariser Wirtschaftszeitung «Les Echos» erlassen. Sie fordern EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf, den Zeitplan des europäischen Green Deals um mehrere Jahre zu verlängern.
Dagegen wenden sich die drei Minister. Und zwar mit einem Umweltargument: «Unsere Fähigkeit, die Energiewende unserer Autoindustrie zu begleiten, würde nachhaltig geschwächt», halten sie fest. Denn Entlassungen und Werkschliessungen durch die Hersteller und Zulieferer würden unvermeidlich; allesamt würden sie in eine «historische Krise» schlittern.
Zu diesen Strafgeldern gäbe es für die europäischen Hersteller nur eine Alternative: die Drosselung der Produktion. «Das wäre geradezu absurd», kritisiert der Pariser Autoexperte Dominique Seux. Schon heute entlasse die französische Autobranche massenhaft Arbeiter und verlagert Werkstätten ins Ausland. Der Reifenhersteller Michelin baut in der Bretagne zudem 1250 Stellen und der Zulieferer Valeo 870 Stellen ab.
Als Folge wollen heute 57 Prozent der Franzosen keinen E-Motor kaufen. Die Hersteller versuchen sich anzupassen: Das vollelektrische Kleinmodell Peugeot 208 ist zum Beispiel neu auch mit Hybridantrieb erhältlich.
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