In den 50er-Jahren standen noch tausend Stiere auf dem Marktplatz, umschwirrt vom Handel, der ihr Schicksal bestimmte.
Munimärit Bern-Ostermundigen im August 1956. Bis zu 1300 Stiere wurden hier manchmal besichtigt, bewertet und zum Kauf angeboten. Den Märit gab es seit 1898.Foto: SBB Historic
Seit der Mensch Rinder hält, ist er von ihrer Nachkommenschaft abhängig. Als die Fotos vom Zuchtstiermarkt gemacht wurden, war noch der Natursprung die Regel. Heute ist durch die künstliche Befruchtung der Bedarf an Zuchtstieren stark gesunken. Waren damals am Munimärit in Bern-Ostermundigen oft mehr als tausend Tiere zu sehen, gibt es den Markt seit langem nicht mehr. An den Munimärit in Thun werden pro Anlass noch um die 300 Stiere geführt.
Der Munimärit von damals, in den 50er-Jahren fotografiert, zeigt Rinderzucht und Munihandel im Übergang von altem Brauch und Bauerntum zu moderner Landwirtschaft. Darin wirken die Tiere verträumt und machtlos.Der Handel, die Händler Die potenziellen Käufer müssen zuerst noch warten, vermutlich bis die Jury mit der Prämierung fertig ist.Es sind viele Leute mit ganz unterschiedlichen Interessen gekommen.Foto: StABE FN Tschirren N 19.3_16Foto: StABE FN Tschirren N 19.3_13Ein gutes Angebot ist schwer zu erkennen, ein schlechtes kaum zu durchschauen.Wichtig war das Restaurant, denn es war Brauch, einen Handel zu begiessen, wobei der Verkäufer die erste Flasche zu zahlen hatte, hiess es.
Bereits letztes Jahr zeigten wir den ganzen Dezember lang Bilder aus vergangenen Zeiten. Den Adventskalender 2022 gibt es