Ein Boeing 737 der Billigfluggesellschaft Jeju Air stürzte am Sonntag in Muan, Südkorea, ab. Nur zwei von 181 Menschen an Bord überlebten. Die Ursache des Absturzes soll ein Vogstreffer gewesen sein.
Ein Passagier sieht noch, wie ein Vogel in den Flügel kracht. Fünf Minuten später stürzt die Boeing 737 ab. Nur 2 von 181 Menschen an Bord überleben. Nun fragt man sich im trauernden Südkorea : Lässt sich so ein Unglück überhaupt verhindern?«Ein Vogel ist gegen den Flügel geflogen, und wir können nicht landen»: Angehörige der Feuerwehr und Rettungspersonal bei der abgestürzten Boeing 737 -800 in Muan.
Zu den Zeugnissen des tödlichen Flugzeugabsturzes in Muan, Südkorea, gehörte am Sonntag eine letzte Textnachricht aus der verunglückten Boeing 737-800 der Billigfluggesellschaft Jeju Air. Ein Mann zeigte sie der privaten koreanischen Nachrichtenagentur News 1. Er hatte am internationalen Flughafen von Muan auf ein Familienmitglied gewartet, das mit dem Flug aus Bangkok morgens um 8.30 Uhr hatte ankommen sollen. Es gab eine Verspätung, und um 9 Uhr schrieb ihm das Familienmitglied über den koreanischen Nachrichtendienst Kakao Talk: «Ein Vogel ist gegen den Flügel geflogen, und wir können nicht landen.» Wann das passiert sei, fragte der Mann zurück. «Gerade eben», lautete die Antwort, «soll ich mein Testament machen?» Kurz darauf schoss das Jeju-Air-Flugzeug aus Bangkok ohne ausgeklapptes Fahrwerk über die Landebahn, prallte gegen eine Betonmauer und ging in Flammen auf. Zwei Crewmitglieder konnten lebend aus den Trümmern gerettet werden. Am Abend bestätigten Südkoreas Behörden, dass es sonst keine Überlebenden gegeben habe. Insgesamt waren 181 Menschen im Alter von 3 bis 78 Jahren an Bord. Die meisten von ihnen stammten aus Südkorea. Es war das schlimmste Unglück einer koreanischen Passagiermaschine seit dem Absturz eines Korean-Air-Flugzeugs in Guam vor 27 Jahren. Damals starben 228 Menschen.Flugzeugabstürze gehören zu den Urängsten der mobilen Gesellschaf
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