Die Partei des Premiers macht liberale Medien für den Anschlag verantwortlich, in der Kritik stehen auch die Personenschützer. Doch es gibt besonnene Stimmen.
Die Partei des Premiers macht liberale Medien für den Anschlag verantwortlich, in der Kritik stehen auch die Personenschützer. Doch es gibt besonnene Stimmen.Die Slowakei bangt um ihren Premier: Robert Kalinak, stellvertretender Ministerpräsident.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt.
In einem Kommentar der Zeitung «Dennik N» heisst es: «Hören wir damit auf, so zu tun, als sei das ein Personenschutz.» Die Kommentatorin verweist darauf, dass erst im März eine Frau nachts auf das Gelände des Präsidentenpalastes vorgedrungen sei. Viel zu lange habe der Sicherheitsdienst gebraucht, um die Einbrecherin festzuhalten. Und im Oktober 2022 hatte ein junger Mann zwei Menschen in der Altstadt von Bratislava erschossen.
Dabei bemühen sich nun Peter Pellegrini, der zukünftige Präsident der Slowakei, und Zuzana Caputova, die noch bis Mitte Juni im Amt sein wird, gemeinsam, die Stimmung im Land zu beruhigen. Die beiden stammen aus unterschiedlichen politischen Lagern. Caputova wurde selbst immer wieder von Fico und anderen Regierungspolitikern heftig persönlich angegriffen.
Oppositionsführer Michal Simecka von der Partei Progressive Slowakei schlug eine «100-tägige Friedenszeit» vor, in der die gegenseitigen politischen Angriffe ruhen sollen. Der Europawahlkampf wird teils ohnehin zum Erliegen kommen. Simeckas Partei sowie andere Oppositionsparteien haben bereits mehrere geplante Protestveranstaltungen gegen die Regierung abgesagt.
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