Ein Postulat zur Reduzierung der Feuerwerkszeit in Aarau scheiterte im Einwohnerrat aufgrund formaler Fehler. Obwohl es Zustimmung aus verschiedenen Parteien gab, blieb der Vorstoss ohne Mehrheit. Der Einwohnerrat stimmte mit 25 zu 16 Stimmen für die Versenkung des Postulats. Trotz des Misserfolgs kündigte der Erstunter Urheber an, ein neues Postulat mit einer korrigierten Formulierung einzubringen.
Der Aarau er Einwohnerrat hat ein Postulat abgelehnt, das schärfere Regeln für das private Abbrennen von Feuerwerk vorgeschlagen hätte. Der 74-jährige SVP- Einwohnerrat Urs Winzenried hatte das Postulat eingebracht und dabei eine reduzierte Zeit für das private Böllern am Nationalfeiertag und an Silvester von jeweils acht auf vier Stunden gefordert.
Allerdings enthielt der Gesetzestext eine Formulierungsfehler, der zu einer missverständlichen Aussage führte und eine Liberalisierung des Feuerwerksabbrennens an allen anderen Tagen hätte zur Folge. Der Stadtrat, der im Vorfeld bereits auf den Fehler hinwies, beantragte, das Postulat nicht zu überweisen, da es weder zielführend noch aus ressourctechnischen Gründen umsetzbar sei. Im Rat war Winzenrieds Vorstoss trotz einiger Sympathie aus verschiedenen Parteien chancenlos. Die SP, die Grünen und die GLP/Mitte äußerten zwar Zustimmung zur Stossrichtung und könnten sich ein generelles Verbot vorstellen, kritisierten aber die Formulierung des Postulats. Die FDP hingegen zeigte sich gegen ein komplettes Verbot, sprach sich aber für Einschränkungen aus. Die Stadträtin Silvia Dell'Aquila betonte, dass der Rat mit dem übermittelten Text arbeiten müsse und dass es nicht möglich sei, Postulate im Rat anzupassen. Letztendlich wurde das Postulat mit 25 zu 16 Stimmen bei 5 Enthaltungen versenkt. Winzenried kündigte an, noch am selben Abend ein neues Postulat mit einer unmissverständlichen Formulierung zu verfassen
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