Nachdem am Wochenende ein sechsköpfiges Skitouren-Team in einen Sturm geraten und verunglückt ist, stellt sich die Frage, ob solche Tragödien vermeidbar sind.
Nachdem am Wochenende ein sechsköpfiges Skitouren-Team in einen Sturm geraten und verunglückt ist, stellt sich die Frage, ob solche Tragödien vermeidbar sind.Die Strecke ist der erste Teil der Patrouille des Glaciers .im Bereich Tête Blanche verunglückt. Sie gerieten auf der Haute Route zwischen Zermatt VS und Arolla VS in einen Sturm. Fünf Personen wurden tot aufgefunden, eine wird noch vermisst.
Am Wochenende ist eine Gruppe von Skitouren-Gängern im Bereich Tête Blanche verunglückt. - Kantonspolizei WallisWar die Tour am Samstag zu riskant? «Wir können unsererseits die Sicherheitslage nur für unsere Teilnehmer an den Renntagen einschätzen», sagt das Kommando.Marcel Kraaz, Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizer Alpen-Clubs , ist der Meinung, dass Schweizer Skitouren-Gänger mit Vernunft unterwegs sind.
Doch Kraaz räumt ein: «Zum Verhängnis wird dem Menschen der Wunsch.» Denn: «Will man unbedingt raus ins Gelände, hat man eine Tour ausgemacht, dann ignoriert man vielleicht Warnungen. Oder nimmt die Bedingungen anders wahr, als sie sind.»Eine gute Möglichkeit, verantwortungsvolle Touren zu gewährleisten, sei nicht am Limit zu planen. «Sondern mit Reserven», sagt Kraaz.
Auch das WSL-Institut für Schnee und Lawinenforschung empfiehlt grundsätzlich, Touren unter Berücksichtigung des Lawinenbulletins und des Geländes zu planen. Und dabei eine statistische Methode zur Risikoreduktion zu verwenden. Egal ob mit «White Risk», einer Methode wie «Stop and Go», der «Snowcard» oder mithilfe der Skitourenguru-Seite.wann Skitouren ganz vermieden werden sollten.
Fest steht: «Die allermeisten Skitourenfahrer konsultieren im Voraus das Lawinenbulletin. Sie passen ihr Ziel schon in der Planung den Verhältnissen an», führt Winkler aus. Aus gutem Grund.
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