Der Militärberater Franz-Stefan Gady beleuchtet die aktuelle Lage in der Ukraine und diskutiert die Möglichkeit einer Entsendung europäischer Truppen.
Die Möglichkeit einer Entsendung europäischer Bodentruppen in die Ukraine wird zunehmend diskutiert. Der Analyst und Militärberater Franz-Stefan Gady beleuchtet die aktuelle Lage – und mögliche Szenarien.Personen-Box aufklappen Personen-Box zuklappen Franz-Stefan Gady ist ein unabhängiger Militäranalyst, der Regierungen und Streitkräfte in Europa und den USA zu Themen wie der Zukunft der Kriegsführung berät.
Der Konflikt würde eine nukleare Dimension erhalten, was das Risiko erheblich erhöht. Das hätte allerdings weitreichende Konsequenzen. Ein solches Vorgehen würde faktisch bedeuten, dass Europa in einen direkten Kriegszustand mit Russland eintreten könnte – eine Entscheidung, die gut abgewogen werden muss. Zudem würde der Konflikt dadurch eine nukleare Dimension erhalten, was das Risiko erheblich erhöht.
Im Moment sehe ich Russland nicht als verantwortungsbewusste Nuklearmacht. Der Einsatz einer nuklearfähigen Mittelstreckenrakete in der Ukraine ist ein klares Signal, das weniger an die USA als vielmehr an Europa gerichtet war. Mit solchen Waffen könnten russische Streitkräfte vor allem europäische Städte oder kritische Infrastruktur ins Visier nehmen. Diese Strategie dient dazu, Europa zu verunsichern und Druck aufzubauen.
Ich glaube nicht, dass Europa aktuell Angst vor einem unmittelbaren Atomkrieg haben muss. Russland ist derzeit überzeugt, militärisch in der Ukraine Fortschritte zu erzielen. Solange dies der Fall ist, gibt es keinen Anreiz, Nuklearwaffen einzusetzen. Für Europa heisst das aber, jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Das ist genau das, was Wladimir Putin mit seinen nuklearen Drohgebärden will. Europa verunsichern.
EUROPÄISCHE TRUPPEN UKRAINE FRANZ-STEFAN GADY MILITÄRANALYSE KRIEGSSITUATION
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