Die Stromsicherheit würde steigen, wenn die bestehenden AKWs länger betrieben würden. Trotzdem braucht es grosse Investitionen in die Erneuerbaren.
» exklusiv vorliegt, bereits im Vorfeld ernüchternde Prognosen. Denn gemäss den Wissenschaftern verfehlt die aktuelle Politik die Ausbauziele deutlich.Die Situation ist zusätzlich schwierig, weil die Schwankungen im Stromverbrauch massiv zunehmen. So gibt es im Sommer grosse Überschüsse, während die Lücke im Winter immer mehr wächst.
Konkret wurden verschiedene Szenarien eines längeren Betriebs der bereits bestehenden Kernkraftwerke sowie des Neubaus eines neuen AKW in der Schweiz verglichen. Dabei zeigt sich klar, dass eine Verlängerung der Laufzeit stets mit einer sichereren, stabileren und günstigeren Stromversorgung einhergeht. Schon wenn Leibstadt und Gösgen zehn Jahre länger liefen, müsste im Winter jeweils deutlich weniger Energie importiert werden.
Economiesuisse-Präsident Christoph Mäder sagt zu den Studienerkenntnissen: «Wir müssen es besser machen als unser Nachbarland Deutschland, das die verbliebenen Kernkraftwerke trotz Energiekrise und Klimazielen vom Netz genommen hat.» Gleichzeitig warnt Christian Schaffner von der ETH, dass die Resultate nicht als Argument gesehen werden dürfen, den Ausbau der erneuerbaren Energien hinauszuzögern.
Gemäss Christian Schaffner könnte der schnelle Ausbau von Solaranlagen und Windparks in den Alpen die Importabhängigkeit auch ohne zusätzliche AKW-Massnahmen reduzieren. Denn bei der Photovoltaik entfallen bis zu 55 Prozent der Stromproduktion auf den Winter, bei Windkraftwerken bis zu 60.
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