Ein grosses Plakat mit Putin als Kriegsverbrecher sorgt für Aufsehen in Estland.
Am 9. Mai wurde erneut ein grosses Protestplakat an der Aussenwand der mittelalterlichen Hermannsfeste in Narva an der Grenze zu Russland angebracht. - picture alliance / dpa
In Estlands drittgrösster Stadt Narva direkt an der Grenze zu Russland ist am 9. Mai erneut ein grosses Protestplakat an der Aussenwand der mittelalterlichen Hermannsfeste angebracht worden. Darauf zu sehen ist ein Porträt des russischen Präsidentenund die Aufschrift «Putin – Kriegsverbrecher». Das mehrere Meter grosse Plakat kann von der gegenüberliegenden russischen Stadt Iwangorod aus gesehen werden, wie der estnische Rundfunk am Donnerstag berichtete.
Es hängt an der Burgmauer neben den Flaggen Estlands, der Europäischen Union und der Ukraine. «Unsere Botschaft ist einfach: In Narva verläuft eine Grenze zwischen einem freien Europa und einem terroristischen Russland, wo auf der einen Seite Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Meinungsfreiheit und auf der anderen Seite Zensur, Zerstörung menschlicher Dinge undstehen.
Narvas Bevölkerung besteht zu mehr als 90 Prozent aus ethnischen Russen. Unter den rund 60'000 Einwohnern der Stadt hatte das Poster im Vorjahr gemischte Reaktionen hervorgerufen. Daher wird es diesmal statt einer Woche lang nur am 9. Mai aufgehängt. Estland war im Zweiten Weltkrieg abwechselnd von der Sowjetunion und Deutschland besetzt. Nach Kriegsende blieb der Baltenstaat bis 1991 gezwungenermassen Teil der Sowjetunion. Seit 2004 gehört er der
Protestplakat Estland Narva Grenze
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