Sängerin Duffy greift Netflix wegen Erotikfilm «365 Days» an
Vor zehn Jahren hat sich die walisische Sängerin Duffy trotz grossem internationalem Erfolg unerwartet zurückgezogen.«Ich wurde betäubt, vergewaltigt und mehrere Tage lang festgehalten», schrieb die 35-Jährige auf ihrem neu erstellten Instagram-Account.
«Ich schreibe diese Worte , während geschätzt 25 Millionen Menschen weltweit als Ware gehandelt werden», so Duffy imUnd weiter: «Es macht mich unendlich traurig, dass Netflix dies als ‹sexy Erwachsenen-Erotik› darstellt und dieser Art von ‹Kino› eine Plattform gibt. Wir alle wissen, dass Netflix niemals Inhalte zeigen würde, die Pädophilie, Rassismus, Homophobie, Genozid oder andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen.
Mitte Juni veröffentlichte Duffy mit «River in the Sky» ihre erste Single in fünf Jahren. Zuvor releaste sie den Radio-only-Song «Something Beautiful».Sie habe «grosses Glück» gehabt, mit dem Leben davongekommen zu sein, nachdem sie verschleppt und vergewaltigt worden war. «Und jetzt muss ich mit ansehen, wie meine Tragödie und die Tragödien aller anderen Opfer erotisiert und herabgewürdigt werden.
Duffy wendet sich im Schreiben nicht nur an Netflix und dessen Bosse, sondern auch an die Zuschauerinnen und Zuschauer selbst: «Ich möchte die Millionen von euch, die das geschaut haben, dazu bewegen, über die Realität von Menschenhandel, Zwangsprostitution und sexueller Ausbeutung nachzudenken und euch darüber klar zu werden, dass diese Erfahrung genau das Gegenteil von dem ist, was in ‹365 Days› dargestellt wird.
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