In Gerlafingen feierten Anhänger des eritreischen Diktators Isayas Afewerki ein Fest. Als Antwort reisten aus der ganzen Schweiz Eritreer an, um ihre politischen Widersacher zu stören. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot und Wasserwerfern vor Ort.
In Gerlafingen feierten Anhänger des eritreischen Diktators Isayas Afewerki ein Fest. Als Antwort reisten aus der ganzen Schweiz Eritreer an, um ihre politischen Widersacher zu stören. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot und Wasserwerfern vor Ort.streamten Menschen aus Eritrea am Sonntag ein Fest aus einem Saal in Gerlafingen. Der Raum war mit Schweizer Flagge geschmückt – sowie der Flagge Eritreas.
Innert wenigen Stunden machten sich mehrere Dutzend Personen auf den Weg nach Gerlafingen, um das Fest zu stören – nötigenfalls mit Gewalt.Vor Ort waren gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Solothurn 180 Personen, die zum Teil mit Stöcken, Steinen und Eisenstangen bewaffnet gegen ihre Landsleute losgehen wollten. Die Kantonspolizei Solothurn setzte unter anderem Wasserwerfer, Schutzhunde und Tränengas gegen die Demonstrierenden ein.
«Eine Polizeiangehörige wurde beim Einsatz durch einen Steinwurf leicht verletzt», teilt die Polizei mit. Eine Teilnehmerin der eritreischen Gruppierung soll ebenfalls leicht verletzt worden sein. Mehrere Personen wurden kontrolliert, zu vorläufigen Festnahmen kam es gemäss Mitteilung nicht. Der Mediensprecherin der Polizei wurde die Situation vor Ort zu gefährlich und sie zog sich zurück.
Gegen 20 Uhr meldeten mehrere Personen, dass der Einsatz vorbei sei und die Demonstrierenden von dannen ziehen würden. Auch die rund 350 Regimeanhänger konnten gemäss Kapo-Mitteilung «dank Polizeipräsenz in Reisebussen sicher von Gerlafingen weggefahren».TikTok-Livestreams aus Gerlafingen zeigten Ansprachen von Regimefreunden und Menschen, welche die Flagge des Regimes halten. Hintergründe für das Fest in Gerlafingen sind noch unklar.
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