Nach mehr als drei Monate langen Kämpfen haben sich die ukrainischen Truppen im Süden des Landes durch die erste und angeblich am stärksten mit Minenfeldern, Gräben und Feuernestern befestigte Verteidigungslinie der Russen gekämpft. Nach US-Generalstabschef Mark Milley verkündete den Durchbruch am Samstag auch der Kommandierende des entscheidenden Frontabschnitts, Olexander Tarnawskyj. Einzelne Frontberichte sprechen von einer schweren Lage für Moskau. Nun soll sich Russland Medienberichten zufolge sogar in Gesprächen mit dem sonst international isolierten Nordkorea um Nachschub an Waffen und Munition bemühen; der Kreml schweigt dazu.
Ein Soldat der 3. Separatistenbrigade der Ukraine steht an einer Straße, hinter ihm fährt ein Schützenpanzer. Die Region um Bachmut ist Schauplatz heftiger Kämpfe mit den russischen Streitkräften. Foto: LIBKOS/APSeit dem Hissen der ukrainischen Flagge im Dorf Robotyne pünktlich zum Unabhängigkeitstag am 24. August ist es freilich auch für Kiews Truppen kaum vorangegangen.
Zudem wurde der geringe Raumgewinn mit hohen Verlusten erkauft, wie selbst Tarnawskyj einräumte. «Je näher der Sieg rückt, um so härter wird es. Warum? Weil wir leider die stärksten und besten verlieren», sagte der Brigadegeneral. Wie viele der ursprünglich für die Offensive ausgebildeten zwölf Brigaden mit geschätzt 60 000 Mann noch kampffähig sind, bleibt dabei unbekannt.
Glaubt man den russischen offiziellen Verlautbarungen, so hat Kiew bereits verloren. Einen Durchbruch bestreitet Moskau. Präsident Wladimir Putin nannte die Offensive am Montag beim Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan gescheitert. Sein Verteidigungsminister Sergej Schoigu legte am Dienstag mit der Nennung von extrem hohen Opferzahlen auf ukrainischer Seite nach.
Medienberichten zufolge soll nun Russland bei Nordkorea um Waffen- und Munitionshilfe bitten. Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un wird bei einem Wirtschaftsforum in Russlands fernem Osten erwartet, wo er Putin zu Gesprächen darüber treffen soll. Kremlsprecher Dmitri Peskow wollte am Dienstag ein mögliches Treffen nicht kommentieren.
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Erfolg der ukrainischen Offensive ist eine Frage der ReservenNach mehr als drei Monate langen Kämpfen haben sich die ukrainischen Truppen im Süden des Landes durch die erste und angeblich am stärksten mit Minenfeldern, Gräben und Feuernestern befestigte Verteidigungslinie der Russen gekämpft. Nach US-Generalstabschef Mark Milley verkündete den Durchbruch am Samstag auch der Kommandierende des entscheidenden Frontabschnitts, Olexander Tarnawskyj. Einzelne Frontberichte sprechen von einer schweren Lage für Moskau. Nun soll sich Russland Medienberichten zufolge sogar in Gesprächen mit dem sonst international isolierten Nordkorea um Nachschub an Waffen und Munition bemühen; der Kreml schweigt dazu.
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