Im Auftrag des Bundes und in Zusammenarbeit mit Bauingenieuren haben Experten und Expertinnen in jahrelanger Arbeit ein neues Erdbebenrisikomodell für die Schweiz berechnet. Städte wie Zürich oder Bern bergen ein grösseres Risiko als vermutet.
Im Auftrag des Bundes und in Zusammenarbeit mit Bauingenieuren haben Experten in jahrelanger Arbeit ein neues Erdbebenrisikomodell für die Schweiz berechnet.
Und dieses neue Risikomodell unterscheidet sich deutlich vom bisher vertrauten Gefährdungsmodell, in dem lediglich beschrieben wurde, wo die Erde – vereinfacht gesagt — am ehesten heftig schüttelt. Neu wird auch in Betracht gezogen, wie stark besiedelt ein Gebiet ist, wie der Untergrund beschaffen ist und wie viele Menschen dort wohnen. «Mit diesem Modell variierte das Risiko von einem Haus zum nächsten viel stärker als früher», sagt Wiemer.
Die Stadt Zürich steht zu einem Grossteil auf relativ weichen Seesedimenten. Autor: Stefan Wiemer Direktor des Schweizerischen Erdbebendienstes Warum zum Beispiel die Stadt Zürich derart gefährdet ist, erklärt der Experte so: «Zürich ist eine Stadt mit vielen und teuren Gebäuden. Sie steht zu einem Grossteil auf relativ weichen Seesedimenten und sie hat relativ viele historische Gebäude.
In einem Zeitraum von 100 Jahren sind in der Schweiz Schäden von 11 bis 44 Milliarden Franken zu erwarten, bis zu 1600 Menschen würden das Leben verlieren und 40'000 – 175'000 Menschen könnten kurz bis langfristig obdachlos werden. So haben es die Forscherinnen und Forscher mit dem neuen Risikomodell berechnet.
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