Ein Luzerner steht vor Gericht, weil er sich an insgesamt acht Buben vergriff. Über sechs Jahre misshandelte der 74-Jährige sie sexuell und bezahlte ihre Eltern für die erbrachten «Leistungen». Die Staatsanwaltschaft fordert zwölf Jahre Haft.
Ein 74-jähriger Mann stand am Dienstag vor dem Luzerner Kriminalgericht. Er soll über einen Zeitraum von sechs Jahren acht minderjährige Jungen zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Die Kinder waren teilweise mehrere Wochen gegen Entgelt bei dem Angeklagten untergebracht. Während des Prozesses äusserte der Mann den Wunsch einer Antiandrogentherapie, um seine Sexualhormone zu hemmen. Der Angeklagte möchte sich in Freiheit einer solchen Therapie unterziehen.
» Auf über 200 Video- und Tonaufnahmen dokumentierte der Angeklagte die sexuellen Übergriffe auf die minderjährigen Jungen. Die Staatsanwaltschaft forderte zwölf Jahre Haft. Auch die Vertreterin der Privatklägerschaft zeigte sich betroffen: «Ein Schuldspruch und eine Strafe sind ein wichtiges Signal an die Opfer». Insgesamt wird für die Kinder 71'000 Franken Schadensersatz gefordert.
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