Im vergangenen November stach ein 29-Jähriger aus Feldkirch mehrmals mit einer Machete auf einen Taxifahrer in Buchs ein. Nun stand er vor Gericht. Mordversuch oder Körperverletzung? Das Votum des Gerichts fiel in dieser Frage klar zugunsten des schwereren Delikts aus. Das Protokoll der Verhandlung.
«Er hätte das Opfer regelrecht abgeschlachtet»: Macheten-Mann wegen versuchten Mordes in Buchs vor Gericht – nun steht das Urteil fest
Bei einer Tankstelle in Buchs will der Fahrgast plötzlich Geld vom Lenker, es kommt zum Streit und der Kokain- und Alkoholabhängige zückt eine 50 Zentimeter lange Machete. Laut Anklage sticht er dem Fahrer in den Kopf, Hals und Brustbereich. Das Opfer wird zunächst durch den Sicherheitsgurt an der Flucht gehindert. Im Industriegebiet von Buchs gelingt ihm schliesslich die Flucht.
«Wäre nicht zufällig der Linienbusfahrer vorbeigekommen, der Angeklagte hätte das Opfer regelrecht abgeschlachtet», sagt die Staatsanwältin. Als der vorsitzende Richter die Tatwaffe in die Höhe hält, wird klar, dass man einen Angriff mit diesem gewaltigen Buschmesser kaum überleben kann.
An den Flug mit dem Heli erinnere er sich nicht mehr, weil er bewusstlos war. Er wurde sofort ins Kantonsspital St.Gallen geflogen und mehrere Stunden notoperiert. Drei Wochen lag er im Spital. Nach wie vor hat er Beschwerden beim Schlucken und auch im Ruhezustand Schmerzen. Er wird psychiatrisch betreut, um das Ganze zu verarbeiten. Auf einem Auge hat er eine Sehbeeinträchtigung von 70 Prozent, die sich nicht mehr bessern werde.
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