Es war ein überraschender Messer-Angriff im Fitnesscenter. Für diese schwere Körperverletzung sollte der Mann sechs Monate ins Gefängnis, er wehrte sich bis vor Bundesgericht gegen das Urteil.
Ein plötzlicher Angriff: der Täter zückt sein Messer im Verborgenen und greift an, das Opfer kommt mit Verletzungen davon. Eigentlich eine schnell erzählte Sache, doch der Angreifer zog sein Urteil bis vors Bundesgericht, um nicht ins Gefängnis gehen zu müssen.
Die Messerstecherei geschah im Empfangsbereich eines Fitnessklubs, gemäss Videoaufzeichnungen hat der Täter sein Klappmesser gezückt und im Versteckten geöffnet, sobald er das Opfer gesehen hat. Der Täter behauptete erst, dass er vom Opfer und einer weiteren Person bedroht wurde, Videoaufzeichnungen und Zeugen konnten das aber nicht bestätigen.
Das Gutachten vom Institut für Rechtsmedizin des Kantonsspitals Aarau belegt jedoch das Gegenteil: mit seinem Messer hätte der Täter «ohne Weiteres» das Herz oder die Lunge des Opfers verletzten können. So schlimm waren die Wunden nicht, der Mann musste aber einen 10 cm langen Schnitt auf der Brust nähen lassen.Später gab der Beschuldigte zu, dass es keine kontrollierten Verletzungen waren, die er dem Opfer zugefügt hat.
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