Axpo setzt die Versorger unter Druck, Projekte zügig, ernsthaft und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl voranzutreiben.
Das AKW Beznau ist am Lebensende angekommen. Auch viel Geld hätte den angejahrten Reaktoren kein zweites Leben mehr eingehaucht. Diese Tatsache setzt die Schweiz nun gleich in mehrfacher Hinsicht unter Druck. Zuerst einmal die Energiebranche selbst: Mit Beznau fällt mittelfristig eine substanzielle Strommenge weg, die ersetzt werden muss.
Potenzial im Solarbereich nicht ausgeschöpft Folglich muss die Strommenge aus anderer Quelle kommen: Wind, Wasser und Sonne. Im Solarbereich läuft der Zubau erfreulich gut, muss aber künftig in ähnlichem Tempo weitergehen. Zudem ist die Technologie unbestritten und das bestehende Potenzial in der Schweiz noch lange nicht ausgeschöpft.
Volk unterstützt Zubau Positiv zu werten ist zudem, dass das Volk in mehreren Abstimmungen seine Unterstützung für diesen Zubau bekundet hat; auf nationaler Ebene ganz grundsätzlicher Art beim Energiegesetz und auf lokaler Ebene mitunter zu konkreten Projekten wie beispielsweise bei alpinen Solaranlagen.
Entscheid schafft Zeit und Raum Doch das Ende von Beznau setzt auch die Politik unter Druck: Die Kernkraftwerke Leibstadt und Gösgen sind die beiden grössten und jüngsten Kernkraftwerke der Schweiz. Doch auch sie haben schon etliche Jahrzehnte Betrieb auf dem Buckel. Hier wird sich ebenfalls die Frage stellen, ob und zu welchem Preis ihre Lebensdauer verlängert werden kann und soll.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
CEO Axpo begründet Entscheid für Kernkraftwerk BeznauDas Kernkraftwerk habe dann sein Alter erreicht, sagt Axpo-Chef Christoph Brand und betont umfangreichste Abklärungen.
Weiterlesen »
CEO Axpo begründet Entscheid für Atomkraftwerk BeznauDas Atomkraftwerk habe dann sein Alter erreicht, sagt Axpo-Chef Christoph Brand und betont umfangreichste Abklärungen.
Weiterlesen »
Axpo Entscheidet über Stilllegung der Atomkraftwerke Beznau 1 und 2Die Schweizer Firma Axpo hat entschieden, dass die Atomkraftwerke Beznau 1 und 2 bis 2033 und 2032 Strom produzieren werden, bevor beide stillgelegt werden. Die Entscheidung folgt umfangreichen Sicherheitsprüfungen.
Weiterlesen »
Doch kein Weiterbetrieb bis 2038: Axpo will das AKW Beznau stilllegenJetzt ist klar, wann das älteste Kernkraftwerk der Welt vom Netz gehen soll: In den Jahren 2032 (Block 2) und 2033 (Block 1) werden die Meiler des AKW Beznau definitiv abgeschaltet.
Weiterlesen »
Axpo entscheidet über die Fortsetzung der Produktion im Beznau-Kernkraftwerk bis 2032 und 2033Die Schweizer Kraftwerksbetreiberin Axpo hat entschieden, dass Block 2 des Beznau-Kernkraftwerks bis 2032 und Block 1 bis 2033 weiter betrieben werden. Anschließend sollen beide Reaktoren stillgelegt werden, was die Stromproduktion in der Schweiz von erneuerbaren Energien abhängig macht.
Weiterlesen »
AKW Beznau wird stillgelegt ++ Das sagt Energieminister Rösti ++ Betreiberin Axpo informiertDie Axpo konkretisiert die Stilllegung des AKW Beznau: Die über 50 Jahre alten Reaktoren des Kernkraftwerks sollen ab 2032 abgestellt werden. Weitere Informationen und Reaktionen hier im Ticker.
Weiterlesen »