Das Tram, das im Februar in der Berner Innenstadt aus den Gleisen sprang, war viel zu schnell unterwegs. Der Chauffeur war bewusstlos.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDie Tramentgleisung beim Zytglogge vom vergangenen Februar ist auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Der Fahrer hatte aufgrund eines medizinischen Problems die Kontrolle verloren, wie dem Untersuchungsbericht zu entnehmen ist.
Der Tramführer mit Jahrgang 1962 hatte sich vorschriftsgemäss im November 2023 der «Medizinischen Tauglichkeitsüberprüfung» unterzogen. «Die Tauglichkeit wurde, wie bei allen Untersuchungen zuvor, uneingeschränkt bestätigt», heisst es im Abschlussbericht. Nach dem Unfall unterzog sich der Tramführer vertieften medizinischen Abklärungen. «Dabei wurde eine mögliche Ursache festgestellt, die mit grosser Wahrscheinlichkeit dazu führte, dass der Triebfahrzeugführer für eine kurze Zeit nicht mehr bewusst handlungsfähig sein konnte», heisst es im Bericht weiter. Angaben zur ärztlichen Diagnose werden im Bericht nicht gemacht.
Der Fahrer hat demnach während der Fahrt das Bewusstsein verloren. Ein Passagier habe beobachtet, dass er vorüberneigte. Die Sust kam zum Schluss, dass diese unkontrollierte Körperbewegung zur Beschleunigung des Trams geführt haben könnte. Auch dasDie Überwachungskamera der Cuba Bar hat die dramatische Szene eingefangen. Das inzwischen gelöschte Video zeigte, wie das Tram Sitzbänke und einen Billettautomaten rammt und wie Passanten in Sicherheit springen.
Der Tramführer, ein Passagier und ein Fussgänger wurden leicht verletzt. Zudem wurden gemäss Sust-Bericht die Haltestelleninfrastruktur auf dem Kornhausplatz und das Tram beschädigt.
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