Eltern von IS-Kämpfer Daniel D. zu bedingten Haftstrafen verurteilt

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Eltern von IS-Kämpfer Daniel D. zu bedingten Haftstrafen verurteilt
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Zwei Eltern aus dem Kanton Genf wurden wegen finanzieller Unterstützung ihres Sohnes, Daniel D., der sich dem IS angeschlossen hatte, zu bedingten Gefängnisstrafen verurteilt. Das Gericht in Bellinzona sprach die Mutter zu 20 Monaten und den Vater zu 8 Monaten Freiheitsstrafe aus.

In der Schweiz wurden die Eltern des ehemaligen IS-Kämpfers Daniel D. zu bedingten Gefängnisstrafe n verurteilt, weil sie ihn finanziell unterstützt hatten. Das Bundesstrafgericht in Bellinzona sprach die Mutter zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 20 Monaten und den Vater zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 8 Monaten frei. Die beiden verurteilten Eltern aus dem Kanton Genf verurteilten sich gegen das Verbot der Gruppierungen «Al-Kaida» und «Islamischer Staat».

Obwohl sie wussten, dass ihr Sohn 2015 zum «Islamischen Staat» gestoßen und für ihn gekämpft hatte, ließen sie ihm über Umwege größere Geldbeträge zukommen. Die Geldsendungen beliefen sich zwischen September 2016 und Mai 2019 auf insgesamt etwas mehr als 63’000 Franken. Im Prozess argumentierten die Beschuldigten, das Geld habe lediglich dazu dienen sollen, die Lebenshaltungskosten ihres Sohnes zu decken und ihm die Rückkehr in die Schweiz zu ermöglichen. Das Gericht erkannte diese Argumente nicht an. Der Sohn habe den Eltern mehrmals mitgeteilt, dass er nur geringe Ausgaben habe, da die Organisation «Islamischer Staat» alles bezahle, so das Gericht. Zudem habe er nie die Absicht geäußert, diese Organisation zu verlassen, um in die Schweiz zurückzukehren.Die Strafe für die Mutter fällt höher aus, weil sämtliche Gelder aus ihrem Vermögen stammten und sie an allen Überweisungen beteiligt war. Der Vater war in den Transfer von 27’000 Franken involviert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, für beide gilt die Unschuldsvermutung. Daniel D. zog 2015 in den Dschihad. Innerhalb des IS machte er rasch Karriere. Wegen seiner hohen Stellung in der Terrororganisation galt er als der gefährlichste Dschihadist der Schweiz. Wie diese Zeitung jüngst berichtete, befindet er sich derzeit im Gefängnis von Derik im nördlichsten Zipfel Syriens, das unter kurdischer Kontrolle steht.

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