Der US-amerikanische Tech-Experte Dave Troy sieht in Elon Musks Aktivitäten auf X mehr als nur Provokation. Musk agiere laut Troy nach einem klaren Plan, der mit den geopolitischen Zielen Russlands übereinstimme. Troy beobachtet, dass Musk die Welt neu ordnen will und dabei als Stellvertreter für russische Interessen fungiert.
geht es nach dem reichsten Mann der Welt. Für Dave Troy ist das viel mehr als nur plumpe Provokation. Musk folge einem klar definierten Plan, sagt der US-amerikanische Tech-Experte. Troy ist einer der weltweit gefragtesten Experten über Extremismus im Internet und hält regelmässig Reden über Desinformation . Herr Troy, Elon Musk mischt sich mit Beiträgen auf seiner Plattform X in die europäische Politik ein. Warum? Musk sieht sich als Teil einer Bewegung, die die Welt neu ordnen will.
Er wirkt derzeit wie ein Stellvertreter für Russlands politischen Ziele. Mit Wladimir Putin und Ex-Präsident Dmitri Medwedew stand er in den letzten Jahren direkt im Kontakt. Wie passt es da ins Bild, dass Musk sich mit seinen Beiträgen zuletzt auf Deutschland und Grossbritannien konzentriert hat? Das russische Regime versucht ja auch, in diesen Ländern rechtsgerichtete Regierungen an die Macht zu bringen. Musks Interventionen sind nicht im Interesse der US-Politik, er verfolgt sein eigenes Programm. Es stimmt überein mit dem Programm, das Putins Chefpropagandist Alexander Dugin vorgegeben hat. Eine geopolitische Neuordnung, in der die autokratischen Staaten dominieren.Russland will die globale Macht neu verteilen, weg von den USA hin zu einer multipolaren Welt. In dieser Welt diskutiert man das Ende der bestehenden Ordnung. Auch Musk will eine neue Weltordnung. Die Aussagen und Forderungen von Dugin und Musk sind eng verknüpft. Musks Interventionen scheinen ziemlich wild, er twittert über 60-mal pro Tag. Er macht obskure Witze, äussert sich zu allem. Steckt da wirklich ein strategischer Plan dahinter oder handelt es sich nicht eher um die pure Lust an der Provokation? Musk glaubt fest daran, dass nicht nur logische Argumente, sondern auch Nachahmungen, okkulte Anspielungen und Memes den öffentlichen Diskurs beeinflussen können. Er handelt, als hätte er das Drehbuch von Rasputin, dem Strippenzieher des russischen Zaren aus dem 20. Jahrhundert gelesen
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