Wir hören die Geschichte einer Frau, die nach zehn Jahren Kinderwunsch durch eine Eizellspende aus dem Ausland Mutter eines Kindes geworden ist. Anhand ihrer Geschichte zeigen wir, warum es für Kinder wichtig ist, ihre genetische Herkunft zu kennen und warum man Spenderinnen vor Ausbeutung schützen muss.
Der Bundesrat fällt an seinen wöchentlichen Sitzungen Entscheide, die das Leben der Menschen mal mehr und mal weniger direkt betreffen. Am Donnerstag hat er einen Grundsatzentscheid verkündet, der definitiv in die erste Kategorie gehört: Der Bundesrat will nämlich die Eizellenspende in der Schweiz erlauben.
Eine «klassische Kinderwunschreise» Zehn Jahre bleibt ihr Kinderwunsch unerfüllt, bis sie sich mit ihrem Partner zu dem Schritt entscheidet. «Ich hatte das Gefühl, wir tun etwas hochgradig Verbotenes», erzählt sie in eindringlichen Worten. «Es macht mich auch traurig, weil es sich anfühlte, als hätte ich ein ‹illegales› Kind auf die Welt gebracht.
Mit jeder missglückten Schwangerschaft wird der Schmerz grösser – genauso wie der Kinderwunsch. Immer wieder kommt es zu Fehlgeburten. «Dann sagte uns der Arzt, dass wir an einen Punkt gekommen sind, an dem es einfach nicht funktioniert.» Sandra Hayoz ist um die 40 als sie spürt, dass sie nicht mehr kann – und ihren Traum von einer eigenen Familie innerlich aufgibt. Per Zufall hört sie von Bekannten, die ihr Kind mit einer gespendeten Zelle aus dem Ausland bekommen haben.
Nach zehn Jahren enttäuschter Hoffnungen klappt es endlich – die beiden werden Eltern eines Buben, dank der Eizellenspende aus Spanien. «Heute sind wir zu Dritt und haben einen gesunden, achtjährigen Jungen», sagt Sandra Hayoz: «Er ist rotzfrech, wie es sich gehört, und macht uns eine Riesenfreude.»
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Eizellenspende soll erlaubt werden: So kommt der Bundesrat Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch entgegenPaare, die kein Kind bekommen können müssen heute teilweise ins Ausland, um Angebote der Fortpflanzungsmedizin in Anspruch nehmen zu können. Das soll sich nun ändern.
Weiterlesen »
Eizellenspende in der Schweiz: Bundesrat will Paaren mit Kinderwunsch helfenDer Bundesrat will die Eizellenspende in der Schweiz erlauben, um Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch entgegenzukommen. Die Vorlage sieht unter anderem vor, dass Frauen für die Spende keine finanzielle Entschädigung erhalten, sondern nur eine Aufwandsentschädigung.
Weiterlesen »
Eizellenspende: Kritische Stimmen links und rechtsDie Eizellenspende soll legalisiert werden. Der Entscheid des Bundesrats sorgt für Bedenken und Kritik.
Weiterlesen »
Eizellenspende soll in der Schweiz erlaubt werdenDer Bundesrat will die Eizellenspende in der Schweiz erlauben, um Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch eine Alternative zu Auslandsbehandlungen zu bieten. Die Vorlage sieht auch Änderungen bei der Samenspende, In-Vitro-Fertilisation und der Aufbewahrung von Eizellen und Samen vor.
Weiterlesen »
Bundesrat will Eizellenspende legalisierenDer Bundesrat will das Verbot der Eizellenspende in der Schweiz aufheben und damit Paaren, bei denen die Frau unfruchtbar ist, den Zugang zu dieser Behandlungsform ermöglichen. Die Gesetzesänderung, die am Donnerstag vorgestellt wird, soll auch die Samenspende für unverheiratete Paare erlauben und die Zwölfer-Regel bei der IVF aufheben.
Weiterlesen »
Eizellspende für alle Paare: Bundesrat ändert GesetzUnter dem Motto «Kinderwunsch erfüllen, Eizellenspende für Ehepaare legalisieren» hat der Bundesrat das Fortpflanzungsmedizingesetz überarbeitet. Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider informiert live.
Weiterlesen »