Einmal schnell gutes Gewissen tanken: Jetzt gaukeln sogar Tankstellen vor, sie seien klimaneutral

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Als wäre dieses Jahr nicht schon diversen Firmen ihre Behauptung um die Ohren geflogen, sie seien klimaneutral: Nun behauptet das sogar Socar. Denn CO2-Zertifizierer bieten Kompensationen zu Spottpreisen an.

Als wäre dieses Jahr nicht schon diversen Firmen ihre Behauptung um die Ohren geflogen, sie seien klimaneutral: Nun behauptet das sogar Socar. Denn COMit Wertschriften zu handeln, gilt nicht gerade als die feinste Art, um sein täglich Brot zu verdienen. Ausser natürlich, es dient dem Klima. Doch spätestens dieses Jahr wurde klar: Wer mit CO-Zertifikaten handelt, tut der Welt oft nicht mehr Gutes als ein Rohstoffhändler oder Hedgefondsverwalter.

Wie viel Socar dafür bezahlen musste, ist unklar, bei carbon-connect heisst es, der Preis sei von verschiedenen Faktoren abhängig, wie Volumen, der Art der Kompensation oder dem Land, wo dies geschehe. Die Speicherung von Kohlendioxid im Untergrund beispielsweise, könne pro Tonne CO-Zertifikate mit Projekten im Ausland aktuell gehandelt. Socar nennt nebst einem Projekt im Amazonas auch solche in der Schweiz. Ab 35 Franken pro Tonne CO-Zertifikat-Verkäufer darauf verzichten.

«Leider sind Kompensationen meist kein Instrument für den Klimaschutz. Und Zertifikat-Verkäufer wie Carbon-Connect sind Teil dieses perversen Marktes», findet Klingler. Socar könne die Behauptung der Kompensation nur aufstellen, weil sie eine billige Offerte dafür erhalten habe. Die wahren Schadenskosten lägen nicht bei 20 Franken pro Tonne CO, sondern bei über 200 Franken.

Andere Länder sind schon weiter. Um die Firmen für hochfliegende Versprechen wie «klimaneutral» oder gar «klimapositiv» zur Verantwortung zu ziehen, hat Frankreich bereits dieses Jahr strengere Regeln erlassen. Firmen können solche Behauptungen nur noch aufstellen, wenn sie sie konkret belegen können. Auch die EU plant schärfere Massnahmen gegen «Greenwashing» .

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