Die 25. Äbtissin zu Frauenthal hatte gegen einige Widrigkeiten zu kämpfen – und sie gab dem Kloster sein heutiges Gesicht. Im Innenhof erinnert ein schmucker Wappenstein an die entschlossene Zugerin.
Die 25. Äbtissin zu Frauenthal hatte gegen einige Widrigkeiten zu kämpfen – und sie gab dem Kloster sein heutiges Gesicht. Im Innenhof erinnert ein schmucker Wappenstein an die entschlossene Zugerin.
Der Wappenstein im Hof des Klosters Frauenthal ist ein sichtbares Gedenken an die 25. Äbtissin, die hier von 1625 bis 1652 amtete.Als älteste Zisterzienserabtei der Schweiz hat das Kloster Frauenthal bei Hagendorn eine entsprechend bewegte Geschichte. Vor rund 800 Jahren auf einem von den Herrschaften von Schnabelburg gestifteten Landstück gegründet, wirken hier bis heute Zisterzienserinnen in Gebet und Arbeit.
Der obere Schild links zeigt das in Rot und Silber geschachte Zisterzienser-Krapfenband als Zeichen des Ordensgründers Bernhard von Clairvaux.
Gemäss Gruber musste sich die neue Äbtissin aus Zug mit unliebsamen Vorschriften rumschlagen: Die Zuger Obrigkeit ordnete an, die Anzahl der Klosterfrauen zu beschränken und nur noch Novizinnen aus Stadt und Amt Zug aufzunehmen. Zug sandte sogar ein Schreiben an den Schirmherrn des Klosters Frauenthal, Abt Peter Schmid von Wettingen, in dem sie mit der militärischen Besetzung von Frauenthal drohten, wenn ihren Vorgaben nicht Folge geleistet werde.
Maria Katharina Letter führte das Kloster Frauenthal bis 1652, als sie sich aus gesundheitlichen Gründen von ihrem Amt zurückzog und es ihrer Nachfolgerin Maria Cäcilia Huber, ebenfalls gebürtige Zugerin, übergab. Alt-Äbtissin Letter starb am 1. Juni 1655. Der kunstvolle Wappenstein im Hof ist bis heute eines der sichtbaren Gedenken an die willensstarke, entschlossene Frau, die sich um die Entwicklung des Klosters an der Lorze verdient gemacht hat.
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