Jakobea Waltisberg legte 1808 ein Feuer in einem Doppelwohnhaus in Waltenschwil. Es kamen fünf Menschen ums Leben. Dafür musste die sogenannte Mordbrennerin büssen: Sie wurde durch das Schwert getötet. Nicht viel besser erging es dem Raubmörder Franz Greter.
Jakobea Waltisberg legte 1808 ein Feuer in einem Doppelwohnhaus in Waltenschwil. Es kamen fünf Menschen ums Leben. Dafür musste die sogenannte Mordbrennerin büssen: Sie wurde durch das Schwert getötet. Nicht viel besser erging es dem Raubmörder Franz Greter.Mit Kriminellen hatte die Aargauer Justiz im 19. Jahrhundert selten Erbarmen.
Die Gemeinde Muri erhielt die Kosten für die Herstellung des Schafotts und die Beerdigung des Verbrechers ersetzt. Und die Landjäger, die den ausbruchswilligen Verbrecher im Bezirksgefängnis Muri bewachen mussten, wurden mit einer Gratifikation belohnt.Kaspar Fischer aus Isenbergschwil kam gut weg. Ihm erliess der Aargauer Grosse Rat 1863 die Strafe, drei Wochen Gefangenschaft wegen Misshandlung.
Alt Gemeindeammann Franz Xaver Keusch aus Boswil stellte ebenfalls ein Gnadengesuch. Er war wegen eines zuchtpolizeilichen Vergehens vom Obergericht unter anderem für vier Jahre im Aktivbürgerrecht eingestellt worden. Sein Gesuch wurde 1863 an die Petitionskommission gewiesen.
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