Als letzte Äbtissin des Fraumünsters fällt Katharina von Zimmern vor 500 Jahren einen mutigen und weitsichtigen Entscheid. Sie übergibt ihre Abtei dem Bürgermeister und dem Rat von Zürich. Und ermöglicht so eine Reformation ohne Bürgerkrieg.
Der 8. Dezember 1524 ist ein Wendepunkt in der spätmittelalterlichen Geschichte Zürichs. Katharina von Zimmern besiegelt die Übergabe der Fraumünsterabtei. Um die Stadt vor «gross unruoh und ungemach» zu bewahren. Das Fraumünster geht von kirchlichem in weltlichen Besitz.
Mit dem Kloster gibt die Äbtissin auch das ganze Vermögen und alle Ländereien ab. Sie verzichtet auf ihre Position mit allen Privilegien und Rechten. Erweist sich aber auch als geschickte Verhandlerin. Der Rat sichert ihr gute Bedingungen zu für ihr Leben als «normale» Bürgerin. Katharina von Zimmern ist eine bemerkenswerte Frau in einer bewegten Zeit. Als adliges Flüchtlingskind in die Schweiz gekommen, wird sie schon mit 18 zur Vorsteherin des Klosters gewählt – und wird dort zur grossen Gestalterin. Dass sie mit grosser Wahrscheinlichkeit als Äbtissin eine Tochter geboren hat, kann sie geheim halten.Christ-von Wedel, Christine : Die Äbtissin, der Söldnerführer und ihre Töchter.
Gysel, Irene : Katharina von Zimmern: Flüchtlingskind, Äbtissin, Bürgerin von Zürich. Zürich: Theologischer Verlag.Website Jubiläumsjahr für Katharina von Zimmern: www.katharina2024.ch Audio Lina Bögli: Die Berner Bauerntochter, die um die Welt zog in einem neuen Fenster öffnen. Laufzeit 33 Minuten 26 Sekunden.Audio Eine Schweizer Tierärztin zwischen Krieg und Grace Kellys Pudel in einem neuen Fenster öffnen. Laufzeit 32 Minuten 28 Sekunden.Audio Ein Tal im Umbruch - Das Sanatorio del Gottardo und die Leventina in einem neuen Fenster öffnen. Laufzeit 25 Minuten 51 Sekunden.
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