Italien besitzt die meisten Kulturgüter weltweit an Land und auch im Wasser – und neu auch eine zentrale Behöre dafür.
Italien, so heisst es, bietet seinen Besuchern so viel bedeutende Kunst und Archäologie wie kein anderes Land. Was nur die wenigsten wissen: auch im Mittelmeer vor Italiens Küsten gibt es sehr viel zu sehen.
In Folge des sogenannten Bradyseismos, also dem geologischen Absinken des Erdbodens in einem vulkanologisch aktiven Gebiet, versanken in den vergangenen Jahrhunderten zahllose der grandiosen Ruinen im Meer. So langsam, dass viele Gebäudeteile, Mosaiken und Skulpturen erstaunlich gut erhalten geblieben sind.
Geleitet wird diese Behörde von der Archäologin Francesca Romana Paolillo. Sie hat alle Hände voll zu tun, die vielen Forschungs- und Restaurierungsarbeiten unter Wasser zu kontrollieren, zu koordinieren und für deren Finanzierung zu sorgen. Diebstahl und Verschmutzung wie an LandDie Superintendentin der Unterwasser-Altertumsbehörde in Taranto hat viel zu tun: Antike Ruinen im Meer müssen vermessen, Mosaiken gereinigt und immer wieder Sand und Pflanzen beseitigt werden, um an die antiken Strukturen zu gelangen und sie vor Schäden zu bewahren. Und das vor sämtlichen italienischen Küsten.
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