Ein ernüchternder Saisonauftakt: Dem Basler Tanzensemble hilft das kollektive Stöhnen gegen die Leere nicht

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Das Basel Ballett-Ensemble zeigt mit der Premiere von «Julia und Romeo» einen Abend, der sich jeglicher Deutung entzieht.

Ein ernüchternder Saisonauftakt: Dem Basler Tanzensemble hilft das kollektive Stöhnen gegen die Leere nichtDie veränderte Namensreihenfolge im Titel «Julia und Romeo» könnte auf eine Bedeutung abzielen: Wer es so liest, dass die neue Inszenierung mit dem Ballett-Ensemble des Theaters Basel fortschrittliche Liebeskonzepte thematisiert, hat falsch gedeutet. Aber man greift eigentlich schon daneben, dass man überhaupt etwas deutet.

Der schleppende Prolog – Motto: Man finde sich auf der Bühne ein – kommt damit zu einem Ende, dass sich die rund 20 Darstellenden an der Rampe einzeln vorstellen. In der Folge spielt die eine Hälfte Julia, die andere Romeo und stellen dann in etwa dar: Man lernt sich als Paar kennen, wird miteinander körperlich intim, um sich dann als Gesamtgruppe auf einem riesigen herzförmigen Bett zu vereinen.Selbst die Musik Prokofjews wird mit kollektivem Atmen und Geschrei untermalt.

Ein Bühnengeschehen entlässt dann die Zuschauenden in deprimierter Stimmung, wenn dem Gehirn nichts angeboten wird, worauf es mit seiner Fähigkeit, Bedeutung zu finden, reagieren kann. Es bleibt danach nichts als die Gewissheit, dass wir verloren haben. Was für eine Erkenntnis. Das Publikum blieb anständig sitzen, obwohl es Grund genug gegeben hätte, den Theaterraum frühzeitig zu verlassen. Oder war dies aus Fassungslosigkeit, die einen paralysiert in den Sitzen gefangen hielt, dass da tatsächlich nicht mehr entsteht? Dass die Performenden bis zum Ende ihrer Rolle huldigten, wurde mit Applaus honoriert.

Tino Krattiger erhält den «Basler Stern 2024». Vorzustellen braucht man ihn nicht mehr, der «Floss-Käpt'n» ist quasi ausporträtiert. Wobei – über seine Tessiner Wurzeln, findet er, könne er schon noch das eine oder andere erzählen, das nicht so bekannt sei.Copyright © bz Basel. Alle Rechte vorbehalten.

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