Der ausgewanderte Schweizer Verner Soler fotografiert über die Jahre sein Heimatdorf Vrin. Nun veröffentlichte er ein Fotoband.
Während 30 Jahren fotografiert der ausgewanderte Schweizer Verner Soler bei jeder Rückkehr sein Heimatdorf Vrin. Daraus entstand ein Fotoband, der ungefiltert Einblick in den Alltag der Vriner:innen gibt.Wer in den Seen und Meeren dieser Welt taucht, lernt von Beginn an, wie wichtig es ist, dass man langsam aus den Tiefen der Gewässer aufsteigt. Dem Körper Zeit lässt.
Was ihn allerdings verunsicherte: «Alle um mich wussten, was sie wollten und wer sie sind. Ich dagegen hatte das Gefühl, etwas würde mit mir nicht stimmen.» Rückblickend, so Soler, sei das kein untypisches Gefühl für einen jungem Mann in diesem Alter.Trotzdem, diese Unsicherheit belastete den Zwanzigjährigen. Sein Interesse wurde geweckt, als er im Lehrerseminar in Psychologie unterrichtet wurde.
Seine Eltern und engen Freunde wussten von der Therapie, für alle anderen ging Soler nach Amerika, «um Englisch zu lernen und vielleicht Psychologie zu studieren. Mental Health war damals so stigmatisiert. Ich rede erst seit etwa zehn Jahren offener über die Therapie.» Dies ganz bewusst: «Als ich 17 oder 18 Jahre alt war, hätte es mir sehr geholfen, wenn Menschen offen über Therapien und psychische Gesundheit geredet hätten.
«Es ist meine Art, mit dem Heimweh umzugehen und die Bindung zum Dorf und zur Familie aufrechtzuerhalten», schreibt Soler im Vorwort.
«Eine Woche am Anfang des Sommers, und dann spürt man nichts mehr», antwortete Solers Vater, wenn sich die Leute wunderten, ob ihn seine Füsse nicht schmerzten. «Home through an Emigrant’s Lens», der englische Titel des Fotobands, rückt den Fokus auf eine weitere Perspektive des Buchs. Jene des Ausgewanderten, dessen Blick von aussen auf seine Heimat gerichtet ist und dessen Wahrnehmung dieser Heimat sich allmählich verändert.
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