Die Olympia-Marathonläuferin Rebecca Cheptegei wurde von ihrem Freund auf grausamste Weise getöte. Er übergoss sie mit Benzin und setzte sie in Brand. Die Tat löste eine Welle des Entsetzens in ganz Ostafrika aus. Denn Cheptegei ist bereits die dritte Spitzenläuferin, die seit 2021 von ihrem Partner brutal ermordet wurde.
Es ist Frühmorgens. Im kenianischen Bergdorf Iten sind auf allen Nebenstrassen kleine Gruppen von Läuferinnen und Läufern unterwegs. Schlammbespritzte Laufschuhe stehen vor vielen Türen, der nächtliche Regen hat den Erdweg rutschig gemacht. In Iten, am Rande des Grossen Afrikanischen Grabenbruchs, auf 2400 Meter Höhe wird Weltklasse geformt.
Cheptegeis Mord steht nicht allein: Sie ist bereits die dritte Läuferin, die in Iten trainierte und Opfer von Gewalt wurde – so wie Agnes Tirop im Jahr 2021 und Damaris Mutua 2022. Rebeccas Partner, Dickson Ndiema, gab vor, Fitnesstrainer zu sein, obwohl er keine offizielle Lizenz hatte. Ihr Lauftrainer Alex Malinga, der sie bereits in ihrer Jugend betreut hatte, erklärt, dass Ndiema erst nach Rebeccas ersten grossen Rennerfolgen im Jahr 2022 in ihr Leben trat. Malinga bedauert, dass sie auf jemanden hereingefallen sei, der sich als Trainer ausgab.
Wir haben die Polizei immer wieder um Hilfe gebeten, doch sie haben zu lange gezögert. Ich gebe der Polizei die Schuld, dass sie nicht rechtzeitig gehandelt hat. Autor: Joseph Cheptegei Vater der ermordeten Läuferin Kurz vor ihrem Tod hatte sie ihren Partner bei der Polizei angezeigt, da er ihr das Haus und ein Stück Land streitig machen wollte. Doch die Polizei besuchte Rebecca Cheptegeis Grundstück erst nach ihrem Tod.
Ein letzter AbschiedRebecca Cheptegei wurde am Samstag, dem 14. September, in ihrer Heimat Bukwo im Osten Ugandas unter militärischen Ehren beigesetzt. Cheptegei durchlief in ihrer Jugend das Sportprogramm des ugandischen Militärs und diente zuletzt im Rang eines Sergeants. Ihre Beisetzung war eine Zeremonie in drei Akten.
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