Der deutsche Stürmer Dominik Kahun hat seinen Vertrag mit dem SC Bern aufgelöst und wechselt in der Transfer Deadline zum Lausanne HC. Kahuns Leistungen in der aktuellen Saison waren deutlich unter dem Niveau seiner vorherigen Jahre, was auf die neue Import-Situation im SCB zurückzuführen ist. Kahun hatte mit Austin Czarnik, Victor Ejdsell und Waltteri Merelä drei starke ausländische Stürmer vor sich, die ihm den Platz in der Hierarchie abliefen.
Es passiert zwar ganz am Ende der Transfer - Deadline , aber dennoch kommt es nicht mehr überraschend. Die Wege von Dominik Kahun und dem SC Bern trennen sich per sofort. Der 29-jährige Stürmer und der Club haben den Vertrag aufgelöst. Es ist zwar noch nicht offiziell bestätigt, doch der Deutsche steht vor einem Wechsel zum Lausanne HC.
Kahun hatte sich in seinen ersten drei Saisons im SCB als zuverlässige Offensivkraft etabliert und Jahr für Jahr fast exakt einen Skorerpunkt pro Spiel erzielt: 125 in 128 Spielen. Zum Bruch dieser Konstanz kam es bereits im letzten Playoff, in dem Kahun in den sieben Spielen gegen den EV Zug nur ein Assist gelang. In der aktuellen Saison tauchte er offensiv dann fast komplett unter: Zwei Tore und sieben Assists in neun Spielen entsprachen bei weitem nicht mehr dem, was auch Kahun von sich selbst erwartet.Auf den ersten Blick lässt sich der Einbruch simpel analysieren: Kahun und Trainer Jussi Tapola - das passte nicht mehr zusammen. Das ist aber nicht die ganze Wahrheit, schliesslich gelangen dem Stürmer unter dem Finnen bereits letzte Saison in 47 Qualifikationspartien 50 Punkte, es war statistisch gesehen Kahuns bestes Jahr der Karriere. Zum Verhängnis wurde ihm aber die neue Import-Situation im SCB. Mit Austin Czarnik, Victor Ejdsell und Waltteri Merelä kamen auf die aktuelle Saison hin gleich drei neue ausländische Stürmer, die ihm allesamt den Rang in der Hierarchie abliefen. Czarnik ist aktueller Liga-Topskorer und abgesehen von seinen physischen Defiziten als kleiner und leichter Center ein dominanter und kompletter Stürmer in allen Lagen. Gemeinsam mit Ejdsell und dem Schweizer Marco Lehmann bildet er statistisch die beste Linie der ganzen Liga, was Spieldominanz und Chancenverhältnis angeht. Merelä schliesslich ist mit 19 Treffern nicht nur bester SCB-Torschütze, sondern mit seiner physischen Wucht auch ein vielseitiger Antreiber und unabhängig seiner Linienpartner ein richtig mühsamer Gegenspieler. Er könnte zudem die perfekte Ergänzung zu Neuzuzug Miro Aaltonen werden und damit für eine zweite offensiv starke Berner Linie sorgen.bei seinem früheren Club Kloten (er wäre ab 25/26 sowieso nach Bern gekommen) dürfte bei Kahun endgültig für Gedanken um eine vorzeitige Vertragsauflösung bereits während der laufenden Spielzeit gesorgt haben – auch wenn er bis zum letzten Wochenende, an dem er zwei Mal überzählig war, den Willen zum Verbleib bis zumindest Saisonende demonstrierte. Dass die Wege sich im Sommer trennen würden, schien aber bereits unvermeidlich. Nun bat Kahun angesichts des Interesses aus Lausanne und der Aussicht auf einen neuen Mehrjahresvertrag den SCB um die sofortige Vertragsauflösung. Dieser kam wohl auch der speziellen Situation mit bald neun zur Verfügung stehenden Ausländern (nur sechs können pro Spiel eingesetzt werden) wegen dem Wunsch entgegen. Aaltonen ist nicht nur von SCB-Sportchef Patrik Bärtschi ein Wunschtransfer – er hatte ihn 2022 bereits in gleicher Funktion zum EHC Kloten geholt gehabt. Auch bei Trainer Tapola stand sein Landsmann bereits letzte Saison hoch im Kurs, dieser Transfer hatte eine lange Vorgeschichte. Kahun dürfte erkannt haben, dass die Rolle des Nummer-1-Centers auch nächste Saison nicht seine sein würde. Zuletzt hatte ihn Tapola meist als Flügelstürmer eingesetzt, die temporäre Rückversetzung in die Mitte erwies sich als schnell wieder abgebrochenes Experiment. Es war nicht so, dass Kahun überhaupt keine Chance erhielt, sich als einer der fix eingesetzten sechs SCB-Ausländer zu etablieren. Doch mit seiner neuen Rolle mit häufig wechselnden Linienpartnern und «nur» noch als Flügelstürmer agierend fand sich der Deutsche kaum noch zurecht
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