Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt forscht daran, wie man die gefährlichste der Vereisungsbedingungen besser vorhersagen und verhindern kann.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt forscht daran, wie man die gefährlichste der Vereisungsbedingungen besser vorhersagen und verhindern kann.Vereisungen während des Fluges können gefährliche Folgen haben. Wie tragisch es ausgehen kann, zeigte auch der Absturz von Air-France-Flug AF447 im Jahr 2009.
Das größte Problem besteht, wenn große unterkühlte Wassertropfen während des Fluges an Flugzeugen vereisen. Die daraus entstehende Vereisung kann sich an Positionen des Flugzeugs befinden, die die bekannten Schutzsysteme nicht erreichen können, schreibt auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt .Zusätzlich wächst das Eis in der Regel auch schneller als bei anderen Vereisungstypen, etwa mit kleineren Wassertropfen.
Um den Betrieb in solchen Bedingungen sicherer zu machen, hat das DLR in den vergangenen Jahren rund um das Thema verschiedene Technologien erforscht. Eine von Embraer betriebene Phenom 300 hat im Februar und März 2023 auf 15 Flügen Daten von insgesamt 25 Flugstunden in Nordamerika angesammelt. Im Europäischen Luftraum führte eine ATR 42 von Safire im April 2023 ebenfalls 15 Flüge mit etwa 50 Flugstunden über Südfrankreich durch.
Insgesamt zehn neue Technologien haben die Forschenden in diesen Flugtests und in Vereisungswindkanälen getestet. Besonders vielversprechend sei eine Software-Lösung gewesen, so das DLR. Vereist ein Flugzeug, führt dies zu Abweichungen vom normalen Flugzustand und kann so auf indirekte Weise detektiert werden. Ein Überwachungs-Algorithmus überprüft also die Flugleistung kontinuierlich und zieht dadurch Rückschlüsse auf den Vereisungszustand.
Die vom DLR erprobten Sensoren und Technologien könnten laut einer Mitteilung sowohl in zukünftigen Verkehrsflugzeugen als auch in Senkrechtstartern zum Einsatz kommen. Doch noch sei mehr Forschung erforderlich. «Mit den gesammelten Daten und Erfahrungen wurde sehr deutlich, dass noch mehr Untersuchungen der speziellen SLD-Vereisungsbedingungen für ein erweitertes Verständnis erforderlich sind.», erklärt Projektleiter Carsten Schwarz.
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