Der Forschungserfolg der diesjährigen Chemie-Nobelpreisträger war nur möglich, weil weltweit Forschende unglaubliche Mengen an Daten über Proteinstrukturen geliefert haben – so auch das Schweizer Paul-Scherrer-Institut PSI.
Dieser Nobelpreis geht ausnahmsweise auch an eine Firma, die Geld verdienen will – dafür gibt es Kritik
Dass US-Biochemiker David Baker und die beiden britischen KI-Forscher, Neurowissenschafter Demis Hassabis und Chemiker John M. Jumper, ausgezeichnet wurden, freut nämlich nicht nur ihre Heimatländer, ihre Forschungsteams und die Universitäten, an denen sie ausgebildet wurden. Es gibt noch zwei andere Beteiligte, ohne die der Nobelpreis nicht zustande gekommen wäre - zumindest die Hälfte davon nicht.
Das PSI gehört zum weiteren Kreis der Beteiligten, ohne die es nicht zu AlphaFold gekommen wäre: Die Forschenden benötigten viele bereits analysierte 3D-Proteinstrukturen, um ihr Programm trainieren zu können. Rund 10’000 solcher Strukturen lieferte die Synchrotron-Lichtquelle des PSI bis heute. Das sind 5 Prozent der Strukturen in der ganzen Protein-Data-Bank PDB, die schon 1971 geschaffen wurde und allen Forschenden weltweit zugänglich ist.
AlphaFold ersetzt ihre Forschung im Labor nicht. Das Programm ist aber ein massiver Beschleuniger: «Während wir früher unzählige Proteine analysieren mussten, müssen wir nun manchmal nur noch rund hundert auf ihre Eigenschaften testen», sagt Deliz Liang. Bereits wenden zwei Millionen Forschende weltweit das Programm an.
Die Geld Verdienen Will – Dafür Gibt Es Kritik Leben»
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