Die Wagner-Gruppe ist ein erfolgreiches russisches Unternehmen in Afrika, das sowohl als Söldnertruppe als auch als Propaganda-Arm der russischen Führung fungiert und afrikanische Rohstoffe ausbeutet. Es gibt einen Kampf um die Kontrolle über das Unternehmen, nachdem der Gründer Jewgeni Prigoschin verstorben ist.
Die Gruppe Wagner ist für Russland in Afrika ein Erfolgsmodell. «Moskau hat keinerlei Interesse, sie aufzulösen», sagt die Menschenrechtsanwältin und Strafrechtlerin Clarissa Rodio auf einem Webinar der US-Denkfabrik FPRI, die sich auf Söldnerorganisationen spezialisiert hat: «Der Kreml gäbe damit viel Einfluss in Afrika preis.»
Prigoschin ist tot – Wagner lebt weiterAnscheinend hat Wagner-Gründer Jewgeni Prigoschin seinen Sohn Pawel zum Erben bestimmt, sagt Clarissa Rodio. Vermutlich profitieren künftig aber auch Putin-nahe Oligarchen von den Wagner-Unternehmen. Aussenminister Sergei Lawrow liess keine Zweifel daran, dass Russland am Afrika-Engagement mithilfe der Wagner-Gruppe festhält.
Von Libyen bis nach MadagaskarInzwischen bestehen mit neunzehn afrikanischen Staaten Abkommen über militärische Zusammenarbeit, nicht zuletzt mit Rüstungslieferungen. Die Wagner-Gruppe ist in einem Dutzend Staaten direkt vertreten, von Libyen bis Madagaskar. Die Bedeutung der Wagner-Gruppe aus afrikanischer Sicht Box aufklappen Box zuklappen Samuel Burri berichtet für SRF aus Kenias Hauptstadt Nairobi. Er klärt die wichtigsten Fragen zum Wirken der Wagner-Gruppe auf dem afrikanischen Kontinent.Samuel Burri: Ihr Einfluss wird gelegentlich überschätzt und manchmal auch übertrieben. «Wagner» ist ein Reizwort, das vom Westen gerne genutzt wird.
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