Soll sich Emmen künftig «Stadt» nennen? Im Einwohnerrat hat die Idee gute Chancen – doch das Volk wollte die «Gemeinde» bisher nicht aufgeben.
Soll sich Emmen künftig «Stadt» nennen? Im Einwohnerrat hat die Idee gute Chancen – doch das Volk wollte die «Gemeinde» bisher nicht aufgeben.Bild: Manuela Jans-Koch vielleicht schon bald gewöhnen: Mitte, SP, Grüne, GLP sowie die Gruppe «Frauen engagiert in Emmen» fordern in einer Motion die Umbenennung von «Gemeinde» zu «Stadt».
Tatsächlich ist Emmen neben der Stadt Luzern die zweitgrösste Gemeinde der Zentralschweiz: Emmen ist knapp grösser als die Stadt Zug – und um ein Vielfaches grösser als Sursee oder Willisau, die sich ebenfalls Stadt nennen.Auf der Gerliswilstrasse sieht man das städtische Emmen. Rund um die Pfarrkirche St.Mauritius ist Emmen noch ein Dorf.
Gleich argumentiert SVP-Fraktionschef Pascal Müri: «Aus unserer Sicht sind es Quartiere wie das Emmendorf, Waldibrücke, Rüeggisingen, Kapf oder Erlen, welche unsere Gemeinde ausmachen und überhaupt nicht städtisch sind». Emmen sei «zum Glück» nicht nur das Gebiet zwischen Seetalplatz und Sprengi. Müri glaubt auch nicht, dass eine Stadt Emmen eine positivere Wirkung nach aussen hätte.
So kann grundsätzlich jede Gemeinde völlig frei wählen, wie sie sich nennen will. Dübendorf oder Rapperswil sind zum Beispiel etwa gleich gross wie Emmen, nennen sich aber Stadt. Die Stadt Bern wiederum ist zwar die fünftgrösste der Schweiz, wird aber von einem Gemeinderat regiert.
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