Die 31. Alpinen Ski-Weltmeisterschaften 1991 in Saalbach-Hinterglemm fanden unter einem doppelten Schatten statt. Der Zweite Golfkrieg sorgte für massive Sicherheitsbedenken, und die tragische Todes eines jungen österreichischen Athleten wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaften überschattete die Veranstaltung. Trotz der widrigen Umstände war die WM für Österreich erfolgreich, mit 5 Goldmedaillen, 3 Silber- und 3 Bronzemedaillen. Stephan Eberharter überraschte mit zwei Titeln im Super-G und in der Kombination.
Auf den damals 31. Alpinen Ski-Weltmeisterschaften ab dem 22. Januar 1991 lag ein doppelter Schatten. Wenige Tage davor war es beim Zweiten Golfkrieg zum alliierten Gegenschlag gekommen. Die Sicherheitsbedenken waren so enorm, dass man in Saalbach-Hinterglemm ohne die Eröffnungsfeier auskommen musste.
Sowieso war die gastgebende Nation nicht in Festlaune, denn der ÖSV-Athlet Gernot Reinstadler hatte nur 3 Tage vor WM-Beginn sein Leben lassen müssen. Im Alter von erst 20 Jahren zog er sich bei einem Sturz im Qualifikationsrennen zur Lauberhornabfahrt tödliche Verletzungen zu. Seinetwegen waren am WM-Schauplatz die Fahnen auf halbmast gesetzt.
Eberharter: Aus dem Nichts Doppelweltmeister Die WM mit 10 Rennen im Programm war für Österreich dann doch ertragreich. Auf das Konto der Gastgeber gingen 5-mal Gold sowie je 3-mal Silber und Bronze. Überraschend hervortun aus der Perspektive der Einheimischen konnte sich Stephan Eberharter, der sich im Super-G und in der Kombination durchsetzte. Bis zu jenem Zeitpunkt war der damals 21-Jährige im Weltcup erst zehnmal gestartet und bloss einmal aufs Podest gerast.
Als zweitbeste Nation etablierte sich im Medaillenspiegel die Schweiz mit 3 Titelgewinnen und total 6 Auszeichnungen. Die anderen Goldmedaillen ergatterten sich Luxemburg und Schweden . Für den 6. Schweizer Podestplatz war Urs Kälin als 2. im Riesenslalom verantwortlich. Noch dieses Kuriosum: Bereits während der Titelkämpfe sickerte durch, dass unmittelbar danach aufgrund eines schwelenden Konflikts Karl Frehsner als Männer-Cheftrainer den Verband verlassen wird.
Erinnerungen an Schweizer Sternstunden bei der WM 1991 Eitel Sonnenschein mit Vorbehalt Zum Nichtsportlichen 1991 in Saalbach-Hinterglemm: Weil während der gesamten Veranstaltung überdurchschnittlich oft die Sonne schien, ging sie auch als «Sonnen-WM» in die Historie ein.
SKI-WM Österreich Schweiz Stephan Eberharter Gernot Reinstadler
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