Die «neue» UBS macht einen gewaltigen Sprung nach vorne: Bei Anlageprodukten wie Fonds und ETF schliesst die UBS durch die Fusion mit der Credit Suisse zu den internationalen Giganten auf. UBS ETF
Mit der Übernahme des Konkurrenten Credit Suisse durch die UBS entsteht ein neuer Finanzriese, der im Konzert der Grossen in mehreren Bereichen ganz vorne mitspielen wird. So schlägt unter anderem die Geburtsstunde eines führenden Anbieters von Fondsprodukten und börsengehandelten Anlagefonds wie Exchange Traded Funds .
Noch ist unklar, wie die beiden Schweizer Grossbanken ihre Fonds- und ETF-Verwaltungsbereiche künftig zusammenführen werden. Es zeichnet sich aber bereits ab, dass ein kombiniertes Fonds- und ETF-Geschäft nicht nur in Europa, sondern weltweit zu den grössten gehören wird.Der Datenanbieter Lipper ist deshalb der Frage nachgegangen, wie sich die Zusammenlegung der beiden Fonds- und ETF-Sparten auf die verwalteten Vermögen der «neuen UBS» auswirken wird.
Durch die Fusion macht der neue Schweizer Bankenriese einen gewaltigen Sprung nach vorne. Insgesamt wird das Unternehmen weltweit 811 Milliarden Dollar an verwalteten Vermögen in Anlagefonds und ETF halten . Damit wird die «neue» UBS zum neuntgrössten Anbieter von Anlagefonds und ETFs weltweit – bisher lag sie auf Platz 15.Im Heimmarkt Europa wirkt sich die Fusion noch stärker aus.
In der europäischen ETF-Branche verdrängt die künftige UBS als neue Nummer vier den US-Finanzriesen Vanguard auf den fünften Platz. Lipper geht davon aus, dass die Konzentration in der europäischen ETF-Branche weiter zunehmen und sich der Wettbewerb verschärfen wird. So spekulieren die Fondsexperten, dass die neue UBS Ambitionen entwickeln könnte, zum drittgrössten ETF-Anbieter in Europa aufzusteigen. Sinnigerweise hatte Blackrock offenbar ebenfalls für die krisengeschüttelte CS geboten.Die UBS sieht aber auch ein enormes Potenzial für Kosteneinsparungen.
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