Bei grossen Schweizer Medienkonzernen wird beim Korrektorat gespart und abgebaut. Kann das gut gehen, ohne dass die Qualität leidet?
Bei grossen Schweizer Medienkonzernen, allen voran bei der TX Group, werden Korrektorinnen zur bedrohten Spezies. Wie lange kann beim Korrektorat gespart und abgebaut werden, ohne dass die Qualität leidet?Es war ein freundlicher, aber dennoch etwas unangenehmer Anruf. Der Korrektor sass im Büro am Dammweg in Bern und merzte in der «Berner Zeitung» Fehler aus.
Will man wirklich sparen, findet man auch noch andere Möglichkeiten. Die Auslagerung der Tätigkeiten für ein paar Euro die Stunde in ferne Länder,. Dort sitzen Korrektoren, die in Deutschland ein paar Semester mit unserer schönen Sprache verbracht haben, dazu gabs für diesen Job noch eine Schnellbleiche in Helvetismen.
Es entsteht der Eindruck, dass man sich in der Führungsetage meilenweit vom Wissen darüber entfernt hat, wie man am anderen Ende der Hierarchieskala das Produkt herstellt. Als gesichert kann man annehmen, dass man vom Korrektorat nicht viel hält. Es sei schliesslich der Job eines Journalisten, fehlerfrei zu schreiben, heisst es. Als könnte man das Vermeiden von Fehlern per Dekret verordnen.
Ein interessantes Detail: Das Korrektorat soll keine Namen mehr überprüfen, da wird die Verantwortung an den Autor übergeben. Das ist im Grunde ein alter Hut, noch in jedem Korrektorat findet man irgendwo die Regel, Namen könne man ignorieren. Eine Vorgabe, die aus längst vergangenen Zeiten stammt, als der Lokalredaktor in einen Bergkrachen stapfte und dort Leute traf, von denen nur er den Namen sinnvoll aufnehmen konnte.
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