Zur Finanzierung der neuen Produktionssystembeiträge senkt der Bundesrat diverse andere Direktzahlungen. Ausserdem legt er ein neues Reduktionsziel für Stickstoffverluste und einen zusätzlichen Beitrag für den Herdenschutz fest.
Erste Auswertungen basierend auf Angaben der Kantone haben ergeben, dass die Teilnahme an den neuen PSB wesentlich höher sein könnte als bisher angenommen. Das ist unter anderem für den Weidebeitrag der Fall und macht eine Umlagerung der finanziellen Mittel notwendig.
Zwar habe die beschlossene Umlagerung keinen Einfluss auf die Mittelverteilung zwischen Tal- und Berggebiet, sie zieht aber Senkungen bei den Beiträgen für Versorgungssicherheit, Biodiversität und Tierwohl nach sich:Minus 15-20 Prozent pro Jahr in allen TierkategorienAm Hintergrundgespräch erläuterte Simon Hasler, der beim BLW für Direktzahlungen zuständig ist, die Überlegungen hinter der Umverteilung.
Weiter ist es den Bewirtschaftern im Sömmerungsgebiet ab nächstem Jahr erlaubt, zwecks Weidepflege zu mulchen. Zur Entbuschung darf aber nur mit kantonaler Bewilligung samt ökologischer Auflagen gemulcht werden.Flächen mit Solaranlagen sind neu direktzahlungsberechtigt. Dazu müssen sie aber die Vorgaben des Raumplanungsgesetzes erfüllen, also eine entsprechende Bewilligung erhalten.