Der Branchenverband positioniert sich klar gegen die Finma-Forderungen. Damit setzt er Präsidentin Amstad weiter unter Druck.
Lange hatte sie sich Zeit gelassen, die diversen Expertenberichte nach dem CS-Aus analysiert und die Positionen geschärft: Dann präsentierte die Bankiervereinigung unter ihrem Präsidenten Marcel Rohner Ende Oktober eine überraschend deutliche Absage an die Forderungen der Finma und ihrer Präsidentin Marlene Amstad.
Der Vorwurf an die Finma, die in der CS-Krise schwachbrüstig unterwegs war: Sie nütze die Regulierungsdebatte zur generellen Aufrüstung. «Es besteht die Gefahr, dass das Gelegenheitsfenster für eine breite Verstärkung der Regulierung genutzt wird», warnt Markus Staub, Leiter Prudenzielle Regulierung bei der SBVg.
In der Tat: Die Klagen von kleineren Instituten, von Vermögensverwaltern und Versicherungen über eine Verschärfung und Technokratisierung der Finma haben seit dem CS-Aus stark zugenommen. Die Branchenvertretung sieht dann auch die von der Finma geforderten Massnahmen kritisch. «Das existierende Instrumentarium wurde nicht voll ausgenutzt, deshalb ist bei der Schaffung neuer Kompetenzen Zurückhaltung angebracht», betont Staub.
Besonders bei der geforderten Bussenkompetenz fehle der «Nachweis der Wirksamkeit». Und auch die von der Finma geforderte Eigenkapitalverschärfung der-Auslandstöchter kritisierte die SBVg vor allem mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit.
Für Amstad könnte die überraschende Attacke ein Vorgeschmack auf den PUK-Bericht sein. Denn der hat ausschliesslich die Arbeit der Behörden untersucht – das Versagen der CS-Führung wurde nicht analysiert, nicht einmal die CS-VR-Protokolle wurden eingesehen. Von den Spitzen der Grossen Drei – Finanzdepartement,Dieser Artikel erschien zuerst in der «
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