Ein deutscher Tourist in Arbon wurde von Anwohnern mit Essen, Kleidung und Schlafplätzen versorgt. Doch der Mann reagierte auf die Hilfe mit Aggression und wurde schließlich von der Polizei aus der Schweiz weggewiesen.
Ein Mann hält sich seit Anfang Januar im Aachweiher in Arbon auf. Eine anwohnende Person veröffentlichte einen Beitrag in der Facebook-Gruppe «Du bisch vo Arbon , wenn» und bat um Hilfe für den Mann, der in der Kälte ohne Unterkunft blieb. Bald sammelten sich zahlreiche Kommentare und Angebote. Nutzerinnen und Nutzer boten dem Mann ein Zelt, einen alten Bauwagen, einen warmen Schlafsack, Medikamente, Essen, Kleidung, Handschuhe und Decken an.
Einige versprachen ihm sogar einen Schlafplatz in einem warmen Zimmer. Die Person, die den Hilfeaufruf gestartet hatte, plante, eine Übernachtung in der Nothilfeunterkunft in Weinfelden zu organisieren. Doch der Mann lehnte die Hilfsangebote ab und wurde zunehmend aggressiv. Er schrie die Helfer an und verlangte nur Zigaretten und Alkohol. Eine Frau berichtete, sie habe den Mann auch besucht und er sei dabei äußerst aggressiv geworden. Die Polizei musste mehrmals wegen des Mannes ausrücken. Der deutsche Staatsbürger gab an, sich auf dem Jakobsweg zu befinden und sei aufgrund eines gebrochenen Arms nicht weitergekommen. Miguel Lopez, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau, bestätigte auf Anfrage, dass es seit Anfang November mehrere Meldungen wegen des Mannes aggressiven Verhaltens in der Region Arbon gegeben habe. Am 4. Januar musste die Polizei den Mann aufgrund seines gesundheitlichen Zustandes auf den Polizeiposten mitnehmen. Zwei Tage später wurde er auf Ersuchen der Kantonspolizei Thurgau vom Migrationsamt aus der Schweiz weggewiesen und reiste mit seinem Fahrrad nach Konstanz.
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