Sie haben 15 Minuten Zeit, um eine Mine zu entschärfen: 20 Minuten begleitete ukrainische Spreng-Experten in Cherson.
20min/Ann GuenterEr befehligt ein 85-köpfiges Team, das derzeit im Oblast Cherson unterwegs ist.Sie brauchen jeweils 15 Minuten, um eine Mine zu sprengen.
Schätzungsweise 160’000 Quadratkilometer des Landes sind mit überwiegend russischen Minen kontaminiert – eine Fläche viermal so gross wie die Schweiz. Es sind immer die gleichen Arbeitsschritte: Mit einer Drohne wird das Gebiet von oben abgesucht. Dann geht Schuytilos Team mit einem Minendetektor los und kennzeichnet den Standort jeder einzelnen Mine mit einem weiss-roten-Plastikband. Dann wird daneben ein Sprengstoffpäckli platziert, das mit einem schmalen, bis zu einem Kilometer langen Stromkabel verbunden ist. Das erlaubt den Minenentschärfern, die Explosion in ausreichendem Abstand auszulösen.
Diese und andere Minen, die die russischen Truppen systematisch legen, haben im Jahr des Angriffskrieges schon Hunderte Opfer gefordert, von Soldaten über Bauern und spielenden Kindern. Auch Schuytilo hat bei der Arbeit drei Männer verloren. Drei weiteren wurden die Beine abgerissen.«Kommen auch diese Opfer hinzu», sagt Schuytilo und deutet auf etwas Weisses im Feld: der blanke Schädel einer Kuh, in einigem Abstand liegen Unterkiefer, Beinknochen, die Wirbelsäule.
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