Bei Marc Sway hat der Optimismus das letzte Wort: Im Interview erzählt der Zürcher Popsänger, wieso er keine traurigen Songs schreibt und was die Musik von Nemo damit zu tun hat.
«Der Tod ist nach wie vor tabuisiert»: So findet Marc Sway trotzdem den richtigen Ton für seinen Verlust
Auf Ihrer neuen Single denken Sie darüber nach, was geschieht, wenn einmal «die Lichter ausgehen» – und schreiben eine Tanznummer. Wie passt das zusammen?Das ist die älteste List der Musiker: Wir führen die Menschen an der Nase herum. Schriebe ich zu diesem Text eine traurige Melodie, wüssten alle sofort, worum es geht. Der Tod ist nach wie vor tabuisiert.
Eine Sprache ist mehr als ein Aneinanderreihen von Worten. Man transportiert Empfindungen und Kultur. Ich bin liebevoller auf Portugiesisch, mein brasilianischer Humor ist ein anderer, ich mache andere Witze. Beim Song ist der Unterschied auch so markant, weil die Strophe eine Oktave tiefer liegt, es ist eigentlich gerappt.Dafür war auf Ihren letzten Alben ja Rap-Gspänli Bligg zuständig.