Oan Djorkaeff trägt einen grossen Namen und spielt für das kleine Rapperswil-Jona. Heute trifft er auf YB. Wie ist er in der Schweizer Fussballprovinz gelandet, und wie lebt es sich als Sohn eines Weltmeisters?
Auf der Schweizer Fussball-Landkarte ist Rapperswil-Jona ein kleiner Fleck, und am Rand dieses Flecks liegt das Stadion Grünfeld. Dort herrscht an diesem grauen Herbsttag reger Betrieb. Arbeiter schrauben eine provisorische Tribüne zusammen. Der Platzwart richtet den Rasen her. Und auf der Tribüne hat das Fernsehen eine Kamera aufgebaut.
Oan Djorkaeff spielt für den FC Rapperswil-Jona, Promotion League, also: dritthöchste Liga. Der Franzose wird später sagen, das mit der Kamera sei «part of the game», «Teil des Spiels», aber so richtig stimmt das nicht. Im Grünfeld kommt das Fernsehen sonst selten vorbei. Und das gilt auch für die Karriere des jungen Djorkaeff.An diesem Tag ist das anders, weil bald YB im Grünfeld spielt: Cup, Achtelfinal, Mittwochabend.
«Part of the game» also, aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. Es sei zwar heute nicht mehr so, sagt Djorkaeff. Doch da war auch eine Zeit, in der er schwer an seinem Namen zu tragen hatte. Damals, als er nach seinen Jugendjahren in New York, wo der Vater die Karriere ausklingen lässt, nach Frankreich zurückkehrt. Und dort merkt, was es auslöst, wenn man Djorkaeff heisst.
Djorkaeff ist also in der Schweiz, will unbedingt rasch wieder trainieren und darf das in Kriens, wo er schliesslich auch einen Vertrag erhält. Zwei Jahre bleibt er dort. 33 Spiele absolviert er in der Challenge League, ein Tor gelingt ihm keines. Dann verschwindet er im letzten Halbjahr aus dem Kader. Und steht im Sommer 2022 ohne Verein da.Das ist auch noch so, als der Ball längst wieder rollt. Die Erfahrung macht ihm zu schaffen, aber sie bringt ihn auch weiter.
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