Am 9. Juni stimmen die Aargauerinnen und Aargauer über einen Verfassungsartikel zum Klimaschutz ab. Ein Ja an der Urne gäbe Klimaschutz und Klimaanpassung im Kanton mehr Gewicht.
Am 9. Juni stimmen die Aargauerinnen und Aargauer über einen Verfassungsartikel zum Klimaschutz ab. Ein Ja an der Urne gäbe Klimaschutz und Klimaanpassung im Kanton mehr Gewicht.. Die Initiative von Grünen, SP und Teilen der Baubranche forderte ein Förderprogramm sowie ein klares Ziel für energetische Sanierungen von alten Häusern im Kanton. Jährlich sollten 3 Prozent der Bauten von vor 2000 renoviert werden, bis 2050 sollte das Vorhaben abgeschlossen sein.
Gegen den Artikel in der Verfassung stellen sich SVP und EDU sowie die zwei grossen Wirtschaftsverbände im Kanton, die Aargauische Industrie- und Handelskammer und der Aargauische Gewerbeverband . Ein Komitee der Gegner gibt es nicht, der Abstimmungskampf findet kaum statt. Präsent sind seit ein paar Tagen die Befürworter, mit Plakaten an den Bahnhöfen und Flyern. Die Gegner halten sich zurück.
Konkreter muss der Klimaparagraf auch nicht sein. Ein Abschnitt genügt, um Klimaschutz und Klimaanpassung als Staatsaufgabe in der Verfassung festzusetzen. Und das ist nötig. Der Klimawandel ist die grösste globale Herausforderung unserer Zeit. Er betrifft alle. Der Kanton Zürich hat vor zwei Jahren einem Klimaartikel für die Verfassung mit 67,2 Prozent zugestimmt. Auch im Aargau hat der Paragraf eine Chance, die Unterstützung ist breit. Anders als die Initiative von vor einem Jahr kostet er nichts und niemand hat einen Nachteil, wenn er in die Verfassung aufgenommen wird. Aber er wäre ein Bekenntnis, dass sich der Aargau und seine Gemeinden für den Klimaschutz einsetzen.
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