Kein Staatschef weltweit polarisiert derzeit so wie der Argentinier Javier Milei. In der Schweiz trat er in dieser Woche gleich zwei Mal auf. Was das Phänomen so besonders macht.
Kein Staatschef weltweit polarisiert derzeit so wie der Argentinier Javier Milei. In der Schweiz trat er in dieser Woche gleich zwei Mal auf. Was das Phänomen so besonders macht.Im Waldstück rund um den Stadtsaal in Kloten schleichen Polizisten der Hundestaffel mit ihren Vierbeinern. Über dem Gebäude surrt eine Drohne, vor der Tür parkt ein Wasserwerfer. Es wimmelt von Beamten mit Körperpanzer, Schild und Gummischrot-Gewehr.
Der Erfolg hat eine Schattenseite. Milei kürzte bei den Sozialausgaben drastisch. Das trifft die Ärmsten. Die Hälfte der Bevölkerung kann die Grundbedürfnisse nicht decken. Unter Milei hat die Armut so stark zugenommen wie seit 20 Jahren nicht. Javier Milei, argentinian presidential candidate, uses a chainsaw as part of a campaign event to represent how he will cut the"political elite".Wegen Aussagen wie diesen ist der Argentinier zum Feindbild des linken Spektrums geworden. Deshalb die erhöhte Polizeipräsenz in Kloten - und strenge Sicherheitskontrollen.
Es ging dann doch zügig und sicher, alle fanden ihre Plätze, nach langen Vorreden ging es endlich los. Tosender Applaus, Milei kommt in den Saal und stimmt in die «Freiheit, Freiheit» Sprechchöre des Publikums mit gereckter Faust ein.In Kloten, ganz unter Seinesgleichen, wirkt er entspannter als am WEF. Dort las er minutenlang vom Blatt ab, ohne die Augen zu heben.
Danach referiert er über die Erfolge seiner Politik, die ihm notabene auch unabhängige Institute bescheinigen. Mehr als 900 Regulierungen habe seine Regierung bereits aufgehoben. Drei pro Tag seien das. Da die entsprechende Stelle erst vor einem halben Jahr die Arbeit aufnahm, seien es eigentlich sogar sechs.
«Der Staat, egal wie gross, darf nicht mehr ausgeben als er einnimmt. Inflation ist die Folge des Gelddruckens. Das soll er nicht mehr dürfen.»Inzwischen sind rund die Hälfte der Argentinier mit Mileis Kurs zufrieden - mehr als noch vor einem Jahr. Viele Arme, die während der ersten Monate noch ärmer wurden, sehen das freilich anders.
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