Der Kanton Uri macht ernst. Seit dem 1. September gelten in der ganzen Schweiz verschärfte Massnahmen gegen schädliche Pflanzen (Neophyten). Mit einer kostenlosen Tauschaktion können jetzt Privatpersonen die Neophyten in ihrem Garten gegen einheimische Pflanzen austauschen. Deren Verdrängung soll damit verhindert werden.
Förster Lorenz Jud beim Fällen einer Hanfpalme für die ab 1. September 2024 ein schweizweites Verkaufsverbot gilt.Die kostenlose Tauschaktion wurde in einigen Urner Gemeinden bereits einmal durchgeführt, mit grossem Erfolg. Jetzt wird die Aktion auf den ganzen Kanton ausgeweitet, teilt der Kanton Uri in einer Medienmitteilung mit.
Grund für die Aktion: Die invasiven Neophyten werden im Wald und in der Umwelt immer mehr zum Problem, da sie einheimische Pflanzen verdrängen und damit dem Ökosystem schaden. Viele einheimische Tierarten wie Insekten und Vögel sind auf die ortsansässigen Pflanzen als Lebensgrundlage angewiesen. Mit der Neophyten-Tauschaktion wolle der Kanton das Problem auf kreative Weise angehen.
Neophyten verdrängen einheimische PflanzenSeit dem 1. September 2024 gilt neu ein schweizweites Verkaufsverbot für Tessiner Hanfpalmen, Kirschlorbeer, Sommerflieder und den Blauglockenbaum. Invasive Pflanzen wie Sommerflieder, Kirschlorbeer, Nordamerikanische Goldrute oder Tessiner Hanfpalme machen sich leider immer mehr breit. Das stört auch das natürliche Gleichgewicht in unserem Wald, denn sie verdrängen die angestammten Pflanzen.
So funktioniert die Gratis-Aktion Melden Sie sich mit diesem Flyer an. Anmeldeunterlagen gibt’s auch bei der Gemeindekanzlei oder im Forstbetrieb der Korporationsbürgergemeinde. Bei Bedarf werden Förster der Korporationsbürgergemeinden oder Spezialistinnen und Spezialisten des Amts für Umwelt Sie vor Ort beraten.
Neophyten müssen richtige entsorgt werden, am besten in einem Kehrrichtsack, den viele Gemeinden zur Verfügung stellen .Wichtig ist: Die entfernten Neophyten müssen richtig entsorgt werden. Sie gehören nicht auf den Kompost, denn dort vermehren sie sich weiter. Neophyten gehören in den Kehrichtsack oder in den neuen orangen Neophytensack. Der Sack kann ganz einfach der Kehrichtabfuhr mitgegeben werden.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Der Aufwand im Asylwesen steigt – der Kanton kann jetzt personell aufstockenDie Betreuung von Flüchtlinge bedarf im Kanton Nidwalden weiterer personeller Ressourcen. Der Landrat bewilligte mehr Geld – jedoch nicht ohne Mahnfinger der SVP.
Weiterlesen »
«Viele Gemeinden sind überfordert»: Der Kanton St.Gallen wollte Pionier sein beim Schutz der Biodiversität2018 lancierte St.Gallen als einer der ersten Kantone eine Biodiversitätsstrategie. Sechs Jahre später sind die Ergebnisse durchzogen. Noch immer sind mehrere hundert Biotope von nationaler und regionaler Bedeutung in mangelhaftem Zustand. Die Regierung will nun die Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinden ändern.
Weiterlesen »
Kanton Uri: DNA-Proben nach Wolfrissen und Wolfabschuss ausgewertetDas „Laboratoire de Biologie de la Conservation de l'Université de Lausanne“ hat die DNA-Individualanalyse der Wolfrisse und des erlegten Wolfs auf dem Gemeindegebiet von Realp ausgewertet.
Weiterlesen »
Kanton Uri: Drei Motorradfahrer bei mehreren Unfällen verletztAm Samstag kam es im Kanton Uri zu mehreren Motorradunfällen. Insgesamt wurden drei Personen verletzt. Es entstanden Sachschäden.
Weiterlesen »
Kanton Uri: Warnung vor vermehrten SchockanrufenDie Kantonspolizei Uri erhielt in den letzten Tagen mehrere Meldungen von Personen, welche von unbekannten Anrufern telefonisch kontaktiert wurden.
Weiterlesen »
Kanton Uri: 420 Fahrzeuge bei Aktion „Feuerstuhl“ gemessenAm Samstag, 24. August 2024, führte die Kantonspolizei Uri auf der Sustenstrasse in Wassen, der Gotthardstrasse in Hospental sowie auf der Oberalpstrasse in Andermatt die polizeiliche Aktion „Feuerstuhl“ durch.
Weiterlesen »