Als Protest gegen das israelische Vorgehen in Gaza wurde am Donnerstag Abend ein Gebäude der Universität Lausanne von Studierenden besetzt. Sie fordern den Abbruch der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Israel.
Es war exakt 11:30 Uhr, als mehrere Studierende aus den Vorlesungszimmern der ETH Zürich stürmten und eine Sitzblockade in der Haupthalle errichteten. Die Studierenden in Zürich riefen unter anderem «free, free Palestine» und legten auf dem Boden ein Plakat mit dem Spruch «no Tech for Genocide» aus. Als erstes berichtete 20minuten.ch unter Berufung auf eigene Reporterinnen vor Ort darüber.
Die Stadtpolizei Zürich stellte daraufhin den ETH-Besetzern ein Ultimatum, wie ein Keystone-SDA-Reporter berichtet. Die Eingangshalle soll geräumt werden. Die Demonstranten seien aufgefordert worden, das Gebäude zu verlassen. Ihnen wurde lediglich fünf Minuten Zeit gelassen. Nur noch wenige Personen blieben danach in der Eingangshalle zurück. Laut einer SRF-Reporterin vor Ort werden die Verbliebenen derzeit einzeln hinausgeführt.
Halle der ETH Lausanne besetztIn Lausanne weiten sich die Proteste von pro-palästinensischen Studierenden aus. An der EPFL Lausanne hat eine Gruppe von Studierenden eine Halle besetzt. Die Besetzung sei eine Folge «der Beteiligung der EPFL am drohenden Völkermord in Palästina», schreibt die Gruppe in einer Medienmitteilung.
Die protestierende Gruppe rief zudem andere Studierende dazu auf, sich der Besetzung anzuschliessen. Sie appellierte auch an Studierende anderer Universitäten in der Schweiz, sich zu mobilisieren.
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